Wintershall Holding GmbH unterstützt Nothilfe für Libyen


Tripolis. Der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall beteiligt sich erneut an der Nothilfe für Libyen: Das Unternehmen unterstützt neben Rotem Halbmond und Rotem Kreuz jetzt auch die international größte unabhängige Kinderhilfsorganisation "Save the Children" bei der Entsendung von Hilfslieferungen. Die Organisation ist im Auftrag der UN bereits seit Mai dieses Jahres im Osten Libyens und in den Flüchtlingscamps an der Grenze zu Tunesien tätig. "Wintershall ist seit mehr als 50 Jahren in Libyen aktiv und dem Land sehr verbunden. Mit Erschrecken haben wir in den vergangenen Monaten die eskalierende Gewalt verfolgt - ohne direkt helfen zu können", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Rainer Seele vor rund 150 Mitarbeitern bei seinem ersten Besuch in Libyen nach dem Beginn der Unruhen.
In Tripolis sind unterdessen Container mit mehr als vier Tonnen Medikamenten wie Antibiotika und Schmerzmittel, chirurgischen Instrumenten für Operationen sowie sterile Ausrüstung eingetroffen, die Wintershall finanziert hat. Mit ihnen können mehr als 20.000 Menschen für die nächsten drei Monate medizinisch versorgt werden. Die Lieferungen sind nach Vorgaben der Internationalen Weltgesundheitsorganisation für den Einsatz bei Katastrophen und Notsituationen zusammengestellt.
"Libyen benötigt die volle Unterstützung von allen, die an Libyen glauben. Nicht nur kurzfristig, indem man Not lindert. Sondern auch langfristig, indem man gemeinsam Perspektiven schafft", erklärte Seele nach einem Treffen mit Mitarbeitern: "Und ich versichere: Wintershall wird sich selbstverständlich beteiligen. Denn wir glauben an die Zukunft des Landes. Wir glauben an ein freies und selbstbestimmtes Libyen." Wintershall prüft in Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen bereits die Möglichkeit, sich nach Ende des Konfliktes in den von den Kämpfen besonders schwer getroffenen Gebieten am Aufbau zu beteiligen.
Neben ausführlichen Gesprächen mit Mitarbeitern machte sich Seele am Mittwoch auch selbst ein Bild von der Situation in Tripolis; Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen gaben ihm einen Überblick über die humanitäre Situation im Land.
Zu Gesprächen traf der Vorstandsvorsitzende der Wintershall in Tripolis auch Dr. Nuri Berruien, den Vorsitzenden der libyschen Ölgesellschaft NOC (National Oil Corporation). "Unsere Anlagen haben den Konflikt unbeschadet überstanden. Mit einer funktionierenden Ölwirtschaft können wir nun einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die libysche Wirtschaft schnell wieder in Schwung zu bringen", sagte Seele nach dem Treffen. Wintershall werde sich dabei als verlässlicher und dauerhaft fester Partner des Landes präsentieren.
Wintershall fördert seit 1958 Erdöl in Libyen. Mit Investitionen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar und über 150 abgeteuften Bohrungen ist das Unternehmen zudem einer der größten Ölproduzenten. Angesichts der politischen Lage hatte Wintershall im Februar 2011 die Förderung in der Libyschen Wüste aus Sicherheitsgründen heruntergefahren und sicher eingeschlossen. Seitdem wurde dort kein Öl mehr produziert.
Vor den Unruhen sind von Wintershall zuletzt rund 100.000 Barrel Öl pro Tag in Libyen gefördert worden. In der Libyschen Wüste operiert Wintershall 1.000 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Tripolis in acht Onshore-Ölfeldern in den Konzessionen 96 und 97. In einem Konsortium mit der libyschen National Oil Corporation (NOC) und der französischen TOTAL ist Wintershall zudem an dem Offshore-Ölfeld Al Jurf (Block C 137) vor der Küste des Landes beteiligt. Die Förderung aus diesem Offshore-Ölfeld hat vor wenigen Tagen bereits wieder begonnen.
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige ochter der BASF in Ludwigshafen und seit 80 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler nd technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Ergänzt werden die Aktivitäten zunehmend durch Exploration in der Region Middle East. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter aus 35 Nationen und ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland. Mit den gemeinsam mit der russischen Gazprom betriebenen Tochtergesellschaften WINGAS und WINGAS TRANSPORT ist die BASF-Tochter auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt.
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