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Agrar: Bullisher Wind durch US-Landwirtschaftsbericht

18.09.2007  |  Manfred Wolter
Sprach jemand von Beruhigung?

Wenn vier von acht Soft Commodities eine Wochenperformance jenseits der 5% liefern (Soja-, Kaffee-, Baumwoll- und Maisfuture), kann nicht mehr von Beruhigung gesprochen werden, obwohl zwei (von vier) Kandidaten mit negativem Vorzeichen ebenfalls aus der Rubrik Agrar/Softs stammen (Zucker mit -0,43% und Kakao mit -1,92%).

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Keine Entwarnung bei Weizen seitens USDA

Am Mittwoch erschien der Monatsreport des US Landwirtschaftsministeriums (USDA) zur weltweiten Angebots- und Nachfrageentwicklung: Wenn die Prognosen zu Weizen eintreffen, droht die geringste Ernte in den USA seit 1974. Der durchschnittliche Farmpreis wird bei 5,50 USD / bushel bis 6,10 USD / bushel erwartet – eine Steigerung von jeweils 40 USc gegenüber dem Vormonat und bereits weit über dem Rekordpreis von 4,55 USD / bushel von 1995. Weltweit sollten die Vorräte nach rückläufig erwarteten Produktionen in Australien, Kanada und der EU auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren schrumpfen (-2,4 Mio. Tonnen auf 112,4 Mio. Tonnen). Und zur Baumwolle erwartet das US Landwirtschaftsministerium für 2007/2008 für die USA sowohl eine steigende Produktion (+3% auf 17,8 Mio. bales, 1 bale entspricht etwa 218 kg) als auch steigende Lagerbestände (+7% auf 6,2 Mio. bales). Global wird ein Produktionsanstieg von 1% erwartet, der jedoch auf einen abgeschmolzenen Anfangslagerbestand insbesondere in China und Indien trifft. Der Welthandel in Baumwolle sei ebenfalls rückläufig, was in erster Linie auf die Verringerung der chinesischen Importe um 1 Mio. bales zurückzuführen sei.

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Türkei benötigt vermutlich Sondergetreideimporte

Nachdem die Zentraltürkei als “Brotkorb des Staates“ von einer der schlimmsten Dürrekatastrophen der letzten Jahrzehnte heimgesucht wurde, verlautete am Freitag, dass für die laufende Periode 800.000 Tonnen Weizen importiert werden sollen (davon 200.000 Tonnen bis Ende September). Darüber hinaus soll die Einfuhr von 300.000 Tonnen Gerste und ebenfalls 300.000 Tonnen Mais geplant sein.

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© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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