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Energie: Test der 70-Dollarmarke

09.02.2010  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Viermonatstief bei Brent

Der Ölpreis hat in der abgelaufenen Woche per Saldo weiter nachgegeben. Der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent ist zeitweise sogar wieder unter die Marke von 70 USD gefallen und erreichte damit den tiefsten Stand seit vier Monaten. Die Korrektur bei den Energiepreisen ging einher mit der Schwäche der Aktienmärkte, der Diskussion um die mögliche Schuldenkrise einiger Mitgliedsstaaten der Währungsunion und dem wiederum schwächeren Euro.

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Euroschwäche mit hoher Korrelation zu Preisrückgang bei Rohstoffen

Gegenüber dem US-Dollar hat die Gemeinschaftswährung alleine in den letzten 5 Handelstagen erneut deutlich an Boden verloren. Von über 1,40 EURUSD gaben die Notierungen im Tief bis unter die Marke von 1,36 EURUSD nach. Bereits seit Mitte Januar hat sich die Korrelation zwischen dem Devisenmarkt und den Rohstoffpreisen wieder deutlich erhöht. Nachdem der Greenback seit Ende November rund 15 Cent gegenüber dem Euro gut gemacht hat, dürfte es allerdings langsam Zeit für eine Verschnaufpause werden. Insofern sollten die negativen Impulse, die vom Devisenmarkt auf die Rohstoffpreise auswirken, in der nächsten Zeit etwas abebben.

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Öllager seit Jahresbeginn wenig verändert

Von fundamentaler Seite brachten die US-Öllager seit Jahresbeginn wenig Impulse. Zuletzt erhöhten sich die Lagerbestände wieder um 2,3 Mio. Barrel auf 329 Mio. Barrel. Der steile Anstieg der Lagebestände wie vor einem Jahr hat sich damit nicht wiederholt. Aktuell liegen die Lagerbestände zwar immer noch deutlich über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Im Vergleich zum Vorjahr bewegen sich die Öllager allerdings auf einem um rund 6% niedrigeren Niveau.

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Weltwirtschaftswachstum spricht für weiter steigende
Ölnachfrage


Mit dem weiterhin soliden Weltwirtschaftswachstum dürfte die Ölnachfrage in diesem Jahr wieder deutlich ansteigen. Der IWF erwartet für dieses Jahr ein Plus von 3,9% beim Welt-BIP. Wir haben unsere Schätzung nach den zuletzt positiven Daten aus den USA auf 4,3% angehoben. In diesem Umfeld sollte das Abbröckeln der Ölpreise in den nächsten Tagen bei 65 bis 70 USD zum Stillstand kommen. Bis zum Jahresende sind wieder steigende Preise auf ein Niveau von ca. 80 USD wahrscheinlich.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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