Platin - bleibt unverändert und äußerst stabil auf Kurs



Fazit:
Die Familie der Edelmetalle beeindruckt fast im Gleichklang mit stetigen Bewegungshochs, wenngleich einzig der Goldpreis selbst von einem Allzeithoch zum nächsten stürmte, während die anderen im Blickpunkt der Technischen Analyse stehenden Edelmetalle wie Platin, Palladium und auch Silber noch immer nicht ihre erreichten Höchststände des Jahres 2008 einstellen konnten. Doch rein charttechnisch betrachtet verläuft der Anstieg jener drei Edelmetalle eher gesund, hingegen Gold förmlich von östlichen Kräften nach oben getrieben wird. Platin selbst behält dementsprechend weiterhin seinen kontinuierlichen Kurs bei und löst jede kurzweilige Konsolidierung mit neuen Bewegungshochs positiv auf und erreichte somit bisweilen gar fast das bereits seit einigen Analysen genannte Preisziel von 1.500 bzw. 1.520 Dollar.
Überrennt Platin nun auch diese Widerstandsmarke, sind weitere Preisanstiege bis zur primären Abwärtstrendlinie bei aktuell 1.695 Dollar (täglich rund 2 Dollar fallend) äußert wahrscheinlich. Oberhalb dieser Trendlinie befindet sich erst um 1.850 Dollar der nächste nennenswerte Widerstandsbereich. Andernfalls stoppt Platin im Bereich zwischen 1.520 und 1.550 Dollar und setzt wohlmöglich zu einer stärkeren Korrektur an. Diese darf bei Preisen unterhalb von 1.425 Dollar durchaus erwartet werden, wobei eine Kreuzunterstützung im Bereich um 1.350 Dollar (aus heutiger Sicht) schlimmeres vermeiden sollte. Kippt Platin jedoch unter das Niveau von 1.340 Dollar ziehen düstere Wolken auf.

Long Szenario:
Oberhalb von 1.425 Dollar per Tageschlusspreis scheint eine direkte Fortsetzung der Aufwärtsbewegung möglich. Dementsprechend werden abermals weitere Preishochs mit dem Überwinden des Widerstandsbereichs von 1.520 Dollar generiert und folglich liegt das nächste Ziellevel im Bereich der primäre Abwärtstrendlinie bei aktuell 1.695 Dollar. Oberhalb dieser findet sich erst im Bereich um 1.850 Dollar ein nennenswerter Widerstand.
Short Szenario:
Sofern Platin die kurzfristig und seit Ende Oktober etablierte Aufwärtstrendlinie mitsamt des 20-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 1.432 Dollar) durchbricht, wird ein weitere Abwärtsbewegung bis wenigstens rund 1.350 Dollar in Gang gesetzt. Kann auch dieses Niveau nicht verteidigt werden, muss man sich auf stärkere Rückschläge bis nahe des Niveaus von rund 1.200 Dollar einstellen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied