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Ölpreis trotzt bearishen Signalen

16.03.2009  |  Frank Schallenberger
Stabile Preise trotz bearisher Signale

Der Ölpreis hat sich im Vorfeld der OPEC-Sitzung recht stabil gezeigt. Nach einem kurzen Einknicken bis auf 41 USD zeigte sich Brent gegen Ende der abgelaufenen Woche relativ stabil und notierte um die Marke von 45 USD. Diese Stabilität dürfte vor allem auf Spekulationen um einen weitere Förderkürzung der OPEC zurückzuführen sein. Entsprechend gaben die Preise nach, nachdem die OPEC bekannt gab, die Förderquoten zunächst unverändert zu lassen.

Kurzfristig dürfte der Ölpreis damit tendenziell am unteren Ende der bisherigen Trading-Range von 42 USD bis 48 USD notieren. Aufwärtspotenzial dürfte sich erst dann ergeben, wenn sich die Lagerbestände in den nächsten Wochen deutlich reduzieren und somit ein klarer Indikator dafür vorliegt, dass die bisherigen Förderkürzungen der OPEC am Markt ankommen. Des Weiteren hat die OPEC natürlich zudem die Option, auf der nächsten Konferenz Ende Mai eine weitere Kürzung zu beschließen - auch dies würde die Preise nach oben treiben. Dennoch ist die relative Stabilität des Ölpreises vor dem Hintergrund der jüngsten Fundamentaldaten erstaunlich.

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EIA, OPEC und IEA revidieren erneut

Immerhin haben die EIA, die OPEC und die IEA in den letzten Tagen erneut eine kräftige Revision ihrer Prognosen zur weltweiten Ölnachfrage vorgelegt. Die OPEC erwartet die Veränderung der Ölnachfrage 2009 im Vergleich zum Vorjahr bei -1,01 mbpd (nach -0,58 mbpd im Februar). Die IEA erwartet ein Minus von 1,26 mbpd (nach -0,98 mbpd im Februar). Und die EIA rechnet sogar mit einer um 1,38 mbpd rückläufigen Nachfrage (nach -1,17 mbpd im Februar). Wir bleiben bei unserer etwas pessimistischerer Einschätzung und gehen weiterhin von einem Nachfragerückgang um 2,0 mbpd aus.

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Chinesische Importe weiter rückläufig

Auch die bis Dezember 2008 relativ solide chinesische Nachfrage ist zuletzt deutlich ins Stocken geraten. Während die Ölimporte im Januar bereits 8% gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren, ergab sich im Februar sogar ein Minus von knapp 18%. Die chinesischen Importe sind damit auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2006 zurückgefallen.

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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