Läuft die Hausse demnächst aus?
Öl ist in aller Munde und der Preistrend scheint ungebrochen zu sein. In den letzten Wochen konnte man erneut eine deutliche Preissteigerung feststellen, die zu neuen Höchstkursen geführt hat. Dieser Trend bei Brent ist schon lange ungebrochen. Im linken Bild sehen Sie den Chart der Sorte Brent als Renko-Chart seit dem Jahre 1995. Der Elliot-Count dieses Trends ist klassisch, bricht doch die 4. Welle den Aufwärtstrend und in der gerade laufenden 5. Welle kehren wir an diesen zurück. Die Frage ist nun nur noch, ob wird das Potenzial haben, in diesen Trend zurückzukehren und damit erneut an Kraft zu gewinnen. Im rechten Bild sehen Sie den Anstieg seit Jahresbeginn, der sich nun ebenfalls im letzten Stadium befindet. Dies wird durch das bereits vorhandene Verkaufssignal im MACD-Indikator im unteren Bildteil bestätigt.
Das Restpotenzial für einen weiteren Anstieg erscheint aus dieser Sichtweise begrenzt. Aus dem Renko-Chart ergibt sich ein mögliches Ziel im Bereich der 88-89 USD pro Barrel als nochmaliger Test der Aufwärtstrendlinie, bevor es dann zu einer Korrektur kommen sollte. Aus dem Tageschart ergibt sich ebenfalls eine Zielzone um 88 USD pro Barrel aufgrund der Ausdehnungsrechnung. Somit lässt sich technisch ein mögliches Top im Bereich dieser Schwelle bei 88-89 USD pro Barrel herleiten. Von dort aus könnte es dann zu einer Korrektur kommen, die uns aus technischer Sicht zügig bis in den Bereich um 65 USD pro Barrel zurückführen könnte.
© Jürgen Meyer
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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