RTE Toronto - (www.emfis.com) - Der weltweit größte Gold-Föderer
Barrick Gold bemüht sich gemeinsam mit seinem chilenischen Joint-Ventute-Partner
Antofagasta um den Erhalt von Schürrechten für ein viel versprechendes Gold- und Kupfer-Projekt in Pakistan.
Laut einem pakistanischen Regierungsvertreter haben die beiden Unternehmen bereits einen entsprechenden Antrag gestellt. Den Wert des Reko-Diq-Projekts in der südwestlichen Provinz Baluchistan, die zu den rohstoffreichsten Gebieten des Landes gehört, beziffern Experten auf 3,3 Milliarden Dollar. Ob dem Begehren allerdings entsprochen wird, muss man sehen. Wohl auch wegen des derzeit nicht optimalen Verhältnisses zwischen der westlichen und der muslimischen Welt nimmt der Ärger in Pakistan über die Ausbeutung der eigenen Ressourcen durch ausländische Konzerne sukzessive zu.
Produktionsstart noch in weiter Ferne
Aber selbst wenn die Bewerber den Zuschlag erhalten sollten, ist nach Angaben der Kanadier mit einer Aufnahme der Produktion nicht vor 2015 zu rechnen. Anfänglich soll der jährliche Output 200.000 Tonnen Kupfer und mehr als 300.000 Unzen Gold betragen. Dass die Mine solche Mengen grundsätzlich hergibt, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden. Immerhin wurden im Erdreich des Projekts 5,9 Milliarden Tonnen Gestein mit einem durchschnittlichen Kupfer-Gehalt von 0,41 Prozent und einem Gold-Anteil von 0,22 Gramm je Tonne identifiziert.
Sollte Reko Dig tatsächlich in den kommenden Jahren zur Produktionsreife geführt werden, wäre das für die betreibenden Konzerne bestimmt nicht ganz schlecht, wobei die Verantwortlichen sich stets im Klaren darüber sein sollten, dass die politischen Verhältnisse in Pakistan alles andere als stabil und westliche Unternehmen nicht wirklich beliebt in dem Land sind.
