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Hochwasser in Queensland sorgt Asiens Stahlkocher, Kokspreis um 100 $ nach oben?

07.01.2011 | 9:00 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Sydney - (www.emfis.com) - Die Sorge in Australien um wirtschaftliche Ausfälle durch die anhaltende Überschwemmung in Queensland nimmt zu.

Der Hochburg für den Kohleabbau geht inzwischen die Luft aus. Laut dem Energie- Beratungsunternehmen Wood Mackenzie, dürften bei anhaltendem Hochwasser die Kohlereserven, und vor allem die Kokskohle für den Export, in der nächsten Woche erschöpft sein.

Bereits jetzt befürchten die Stahlunternehmen, dass die Preise für Kokskohle erheblich steigen werden. Etwa 18 Minen sind in diesem Gebiet bereits schwer getroffen von den Wasserfluten. Die Stahlkonzerne aus China, Japan, Indien und Südkorea würde der Lieferausfall und eine Preiserhöhung insbesondere treffen, sind sie doch weitestgehend von der australischen Produktion abhängig.

Ihre eigenen Bestände könnten einen Ausfall von Australien vielleicht einen Monat kompensieren, so Japans Nippon Steel und die südkoreanische Posco. Auch die japanische JFE Steel teilte mit, dass grundsätzlich Erz- und Koksreserven für etwa einen Monat vorrätig seien.

Aus China wurden ausreichende Vorräte gemeldet. Der Sprecher des zweitgrößten chinesischen Stahlkonzerns Baosteel, Zhang Chi, erklärte, das die Unternehmen problemlos weiter produzieren können. Laut dem chinesischen Handelsministerium entfallen nur 38 Prozent der erforderlichen Mengen auf Australien.

China bezieht weiteren Koks aus Indonesien, der Mongolei sowie Russland, USA und Kanada. Von daher wirkt sich der Ausfall eines Lieferpartners nicht so nachhaltig aus. Japan hat mit gut 60 Prozent Australien- Anteil schon erheblich mehr Sorgen.

Auch wenn die Zeit möglicher Lieferausfälle zu überbrücken sind, so treibt die Stahlkonzerne ein voraussichtlich steigender Kohlepreis um. Dieser wird sich auf die Gewinnmargen der Stahlunternehmen auswirken und letztlich auch die Verbraucher treffen. Der Spotpreis für Lang- Stahl ist in Mumbai gegenüber dem Dezember bereits um 11 Prozent gestiegen.

Kostet bisher eine Tonne Kokskohle 250 US Dollar, rechnet man inzwischen mit einer Preissteigerung bis auf 350 US Dollar pro Tonne, so die Prognose der Commonwealth Bank of Australia.

Ähnliches erwartet auch Indiens Essar Steel CEO Malay Mukherjee, wobei die Reserven der indischen Stahlunternehmen für mindestens zwei Monate reichen.
 
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