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Goldangebot steht höheren Preisen nicht im Weg

22.07.2010 | 7:19 Uhr | Weinberg, Eugen, Commerzbank AG
Früher durften diese Zentralbanken als Unterzeichner des Zentralbank-Goldabkommens CBGA keine derartigen Geschäfte abschließen. Im neuen CBGA-Goldabkommen vom September 2009 wurde diese Klausel aber gestrichen. Im Juni haben laut dem World Gold Council die Zentralbanken Griechenlands, Spaniens und Portugals 112,2; 281,6 bzw. 382,5 Tonnen Gold gehalten. Wer auch immer der oder die Swap-Partner der BIZ gewesen sind und welche Motive dabei eine Rolle gespielt haben, ist vollkommen unerheblich, solange das Geschäft zum vereinbarten Zeitpunkt rückabgewickelt wird. In diesem Fall geht das Gold an seinen ursprünglichen Besitzer zurück, ohne das es auf den Markt gelangt. Erst wenn der oder die Kontrahenten der BIZ nicht in der Lage sein sollten, das geliehene Geld zurückzuzahlen - 346 Tonnen Gold entsprechen bei derzeitigen Preisen einem Gegenwert von 13,35 Mrd. US-Dollar - müsste die BIZ das Gold über den Markt verkaufen. Das tägliche Handelsvolumen in London, dem Handelszentrum des globalen Goldmarktes, beträgt durchschnittlich gut 600 Tonnen. Von daher würde der Goldpreis bei einem Verkauf dieser Bestände vorübergehend unter Druck geraten. Sobald sich allerdings herumspricht, dass die BIZ gezwungen ist, das Gold zu verkaufen, würde die Risikoaversion sprunghaft zunehmen und damit den Goldpreis nach bereits kurzer Zeit stark steigen lassen.


Prognoseänderung bei Platin und Palladium

Wir haben unsere Preisprognosen für Platin und Palladium im dritten Quartal nach unten angepasst und erwarten nun nur noch einen Preis von 1.550 USD je Feinunze bei Platin und 500 USD je Feinunze bei Palladium. Grund hierfür ist, dass es während der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika nicht zu den befürchteten Stromengpässen gekommen ist. Produktionsausfälle in den südafrikanischen Platin- und Palladiumminen hätten einen erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung gehabt. Südafrika ist mit 79% des weltweiten Minenangebots der mit Abstand wichtigste Platinproduzent und mit 35% Marktanteil bei Palladium der zweitwichtigste Anbieter hinter Russland. Zudem zeigt die Automobilindustrie Abschwächungstendenzen (Grafik 4). So sind die Neuzulassungen in Europa im Juni um 6,9% gegenüber Vorjahr gefallen. Auch der größte Wachstumsmarkt China hat eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik zu verzeichnen. Die dortigen Autoverkaufszahlen sind im Juni so langsam gestiegen wie seit 15 Monaten nicht mehr. Dies betrifft insbesondere Palladium, welches zu mehr als 60% zur Herstellung von Autokatalysatoren insbesondere für Benzinmotoren verwendet wird.

Der Platinpreis könnte dafür von neuen Problemen auf der Angebotsseite Unterstützung erhalten. Die südafrikanische Regierung hat für die Minen im Nordwesten des Landes neue Sicherheitsstandards erlassen, wodurch nicht mehr die gleiche Menge Erz gefördert werden kann wie bisher. In der betroffenen Region befindet sich der Großteil der südafrikanischen Platinminen. Darüber hinaus erfreut sich Platin als Schmuck wachsender Beliebtheit. Mit 3 Mio. Unzen war die weltweite Schmucknachfrage bei Platin 2009 bereits wichtiger als die Nachfrage seitens der Automobilindustrie (Grafik 5). Die Schmucknachfrage in China hat sich dabei binnen eines Jahres sogar verdoppelt. Wir rechnen daher weiterhin mit einem Preisanstieg auf 1.650 USD bei Platin und 525 USD bei Palladium zum Jahresende. Auf Jahressicht dürfte Platin bei 1.700 USD und Palladium bei 550 USD gehandelt werden.



Auf einen Blick













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