LNG-Vertrag zwischen CNOOC und BG Group für 60 Mrd.US$

RTE Peking / Sydney - (www.emfis.com) - Der dritt größte chinesische Ölkonzern China National Offshore Oil Corp (CNOOC) und der britische Gasproduzent BG Group, welcher in Australien tätig ist, haben einen Milliardenvertrag unterzeichnet.

Der Vereinbahrung zufolge, wird BG in den kommenden 20 Jahren verflüssigtes Erdgas in einem Wert zwischen 40 bis 60 Mrd. US Dollar liefern, dass berichtet die Shanghai Daily.

Das jährliche Volumen soll bei 3,6 Mio. Tonnen liegen, was fast der Hälfte des für dieses Jahr geplanten Gasimports von CNOOC entspricht. Mit diesem Ankommen sichert sich das energiehungrige China seinen Zugriff auf australische Erdgasvorkommen.

Die BG Group wird das LNG aus seiner Anlage in Queensland liefern. Beginn der Lieferung soll 2014 sein. Diesem Deal müssen aber noch die chinesischen, sowie Queenslands und australischen Behörden zustimmen. Die Zustimmung wird noch im Laufe des Jahres erwartet.

Der Vertrag ist der bisher größte LNG-Vertrag in Australien, so Australiens Minister für Energie und Ressourcen, Martin Ferguson.

Der Vertrag beinhaltet auch eine Beteiligung von CNOOC an 5 Prozent an den Gasreserven der BG Group in Queensland zu einem Buchwert von 270 Mio. US Dollar und einer 10 Prozent-Beteiligung an dem LNG Projekt. Zur Lieferung des Gases, wird in China der Auftrag für den Bau von zwei LNG-Tankern ausgelöst, so die Vereinbahrung.

Neben diesem Vertrag ist CNOOC in Vorbereitung von weiteren drei Langfristverträgen zur Lieferung von LNG, so der Präsident des chinesischen Unternehmens Fu Chengyu.

Bisher hat CNOOC Langzeitverträge mit einer Lieferung von insgesamt 320 Mio. Tonnen LNG geschlossen.

Erdgas wird für die chinesische Industrie zunehmend wichtiger. Der größte chinesische Ölkonzern PetroChina verschaffte sich in dieser Woche einen Zugang zu australischen Kohlenflözgasen, die inzwischen als alternative Energieform gefördert werden. Die Chinesen übernehmen die Hälfte des australischen Energieunternehmens Arrow Energy, der andere Teil geht an den Ölkonzern Royal Dutch Shell, EMFIS berichtete.