• Ab Mitte Oktober sah es so aus, als ob die Turbulenzen des Rohstoffsektors endgültig auch den Zucker Future erfasst hätten, aber die nachfolgenden Wochen brachten eine deutliche Erholung. Auch wenn der Abstand zur Widerstandslinie aus leicht fallenden Tops seit März 2008 (aktuell knapp 14 USc) als respektvoll groß eingestuft werden muss, wurden auf der anderen Seite während der Tiefschläge im Oktober die bisherigen Jahrestiefkurse aus dem Juni (9,44 USc) ebenfalls nicht einmal im Ansatz gestestet - deutlich rückläufige Schwankungen im Verhältnis zu den Bewegungen im Sommer.
• Der Weg über die kurzfristigen Extremwerte bei 13 USc bzw. 10,44 USc hinaus, die von den Bollinger Bändern bestätigt werden, würde jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit zum direkten Test der genannten äußeren Marken führen.
• Die Indikatoren tendieren uneinheitlich und die Umsätze bewegen sich auf deutlich niedrigerem Niveau als z.B. im Juni, so dass hier weder besonderer Druck noch klarer Zug indiziert werden.
• Fazit: Der Zucker Future liefert im einem ansonsten stark gedrückten Umfeld einen weitgehend neutralen Chart, der nach knapp 20% Gewinn binnen zwei Wochen zwar kein üppiges direktes Anschlusspotenzial verspricht, aber durchaus gute Chancen auf die Fortsetzung des größeren Seitwärtsbandes besitzt.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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