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Saudi-Arabien kürzt Ölangebot

06.01.2017 | 11:19 Uhr | Weinberg, Eugen, Commerzbank AG
Energie

Die Nachricht, dass Saudi-Arabien seine Ölproduktion kürzt, ließ den Brentölpreis gestern kurzzeitig auf mehr als 57 USD je Barrel steigen. Für Abgabedruck sorgte anschließend ein vom US-Energieministerium berichteter massiver Anstieg der US-Benzin- und Destillatebestände in der letzten Woche um mehr als 18 Mio. Barrel.

Der kräftige Rückgang der Rohölvorräte um 7 Mio. Barrel stellte nach dem ähnlich hohen Abbau vom API am Vortag keine Überraschung mehr dar und ist außerdem größtenteils jahreszeitbedingt. Weil Raffinerien an der US-Golfküste zum Jahresende Steuern auf ihre Rohölvorräte entrichten müssen, wurde deutlich weniger Rohöl importiert und mehr Rohöl verarbeitet.

Die staatliche saudi-arabische Ölgesellschaft Saudi Aramco verhandelt gut unterrichteten Quellen zufolge mit Kunden über eine Kürzung der Liefermengen im Februar um bis zu 7%. Wie eine mit den Produktionsdaten vertraute Person außerdem berichtet, hätte Saudi-Arabien seine Produktionskürzung um 486 Tsd. Barrel pro Tag bereits vollständig umgesetzt und die Produktion auf die vereinbarten 10,058 Mio. Barrel pro Tag reduziert.

Laut Umfragen von Reuters und Bloomberg lag die Ölproduktion Saudi-Arabiens im Dezember allerdings noch bei 10,45 Mio. bzw. 10,48 Mio. Barrel pro Tag. Die gesamte OPEC-Produktion einschließlich Indonesien lag Reuters zufolge im Dezember bei 34,18 Mio. Barrel pro Tag. Damit müsste die OPEC ihr Angebot um 1,7 Mio. Barrel pro Tag kürzen, um das seit Januar geltende Produktionsziel zu erreichen. Das scheint uns sehr ambitioniert, zumal die Produktion in Nigeria und Libyen steigen dürfte.



Edelmetalle

Getrieben durch einen schwachen US-Dollar und deutlich gefallene Anleiherenditen im Zuge schwächerer US-Konjunkturdaten war Gold gestern vorübergehend auf 1.185 USD je Feinunze gestiegen. Das Preisniveau konnte jedoch nicht gehalten werden, so dass Gold heute Morgen wieder etwa 10 USD tiefer handelt.

Der Goldpreis könnte allerdings bereits heute Nachmittag wieder Unterstützung erhalten, wenn die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Dezember veröffentlicht werden. Denn vorab veröffentlichte Daten zum Arbeitsmarkt wie zum Beispiel die Beschäftigungskomponente im ISM-Dienstleistungsindex und die ADP-Beschäftigungszahlen fielen eher verhalten aus.

Daten der US-Münzanstalt zufolge wurden in den USA im letzten Jahr 984,5 Tsd. Unzen (30,6 Tonnen) Goldmünzen verkauft. Dies waren 23% mehr als im Vorjahr und die höchsten Verkaufszahlen seit dem Jahr 2011. Während institutionelle Investoren gerade im vierten Quartal Gold verkauft hatten, was an umfangreichen ETF-Abflüssen zu sehen war (126 Tonnen im SPDR Gold Trust), hatten Privatinvestoren im großen Stil Goldmünzen gekauft.

Allerdings waren die Goldmünzenkäufe mit umgerechnet 9,1 Tonnen zu gering, um die ETF-Abflüsse auch nur annähernd auszugleichen. Weniger beliebt waren dagegen im letzten Jahr in den USA Silbermünzen. Vom rekordhohen Vorjahresniveau fielen die Absätze von Silbermünzen um 20% auf 37,7 Mio. Unzen.


Industriemetalle

An den Metallmärkten war bereits in der ersten Handelswoche des Jahres eine hohe Volatilität zu beobachten. Nach einigen Aufs und Abs sieht es so aus, als würden die meisten Metallpreise die Woche so beenden wie sie sie begonnen haben. Kupfer kostet knapp 5.600 USD je Tonne, Aluminium notiert bei rund 1.700 USD je Tonne und Zink handelt bei etwa 2.600 USD je Tonne.

Auch bei Eisenerz könnte man meinen, der Preis hätte sich in dieser Woche nicht bewegt. Der von Metal Bulletin erhobene Preis für nach China geliefertes Eisenerz (Hafen von Qingdao, 62% Eisengehalt) notierte gestern mit 78,93 USD je Tonne 6 US-Cents über dem Jahresendwert. Der Hafenbetreiber von Port Hedland in Australien, dem weltweit größten Exporthafen für Schüttgüter, meldete heute Morgen sowohl für Dezember als auch für das Gesamtjahr 2016 rekordhohe Verschiffungen von Eisenerz.

Auf Gesamtjahresbasis wurden demnach 479 Mio. Tonnen Eisenerz im Hafen von Port Hedland verladen, gut 7% mehr als im Vorjahr. Etwa 83% davon wurde nach China verschifft, ebenfalls ein Rekordwert. Auch Brasilien hat im letzten Jahr so viel Eisenerz wie nie zuvor exportiert. Die Ausfuhren sind gemäß Daten des Industrie- und Handelsministeriums auf 374 Mio. Tonnen gestiegen. Auch hiervon dürfte ein Großteil nach China verschifft worden sein.

Die Daten zu den chinesischen Eisenerzimporten werden von der Zollbehörde Ende nächster Woche veröffentlicht. Der bis zuletzt zu beobachtende Anstieg der Eisenerzvorräte in den chinesischen Häfen – diese lagen per Ende 2016 auf Rekordhoch - deutet darauf hin, dass China über Bedarf Eisenerz importiert hat.


Agrarrohstoffe

Das US-Landwirtschaftsministerium berichtete in dieser Woche eine deutliche Verschlechterung des Zustands der Winterweizenpflanzen (siehe TagesInfo Rohstoffe von gestern). Auch in der Ukraine drohen laut dem Beratungsunternehmen UkrAgroConsult Frostschäden bei den Wintergetreidepflanzen. Die Temperaturen sollen ab heute Meteorologen zufolge auf durchschnittlich 13 bis 17 Grad Celsius unter Null fallen, teilweise sogar auf minus 20 Grad.

Für diese niedrigen Temperaturen sind die Pflanzen nur unzureichend geschützt, da die Schneedecke auf den Feldern nur maximal 4-5 Zentimeter betragen soll. Ohne hinreichende Schneefälle könnten somit viele Pflanzen buchstäblich erfrieren. Diese Nachrichten ließen die Weizenpreise gestern weiter steigen.

Weizen an der CBOT verteuerte sich auf gut 425 US-Cents je Scheffel, den höchsten Stand seit Ende November. Gleiches gilt für Weizen in Paris mit 170 EUR je Tonne. Der US-Weizenpreis steht vor dem größten Wochengewinn seit fast drei Monaten. Angesichts der bis zuletzt bestehenden hohen Netto-Short-Positionen der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer könnte sich der Preisanstieg noch fortsetzen.

Die EU hat in den beiden letzten Wochen 396 Tsd. Tonnen Weichweizen exportiert. Seit Beginn des Erntejahres im Juli belaufen sich die EU-Weichweizenexporte auf 12,9 Mio. Tonnen. Sie liegen damit 1% über dem Vorjahresniveau.


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