Fast zehn Prozent zulegen konnte am Mittwoch die Anteils-Scheine des Salz- und Düngemittel-Herstellers
K+S. Ausgelöst wurde dieser Kurs-Sprung durch Spekulationen, dass die
Potash Corp. of Saskatchewan ein neues Übernahme-Angebot für das Kassler Unternehmen vorbereitet, obwohl die Kanadier ihr Angebot von 41 Euro je K+S-Aktie erst Anfang Oktober zurückzog. Aber nicht nur unter diesem Aspekt sind Zweifel angebracht, dass der Branchen-Primus einen erneuten Versuch unternimmt, sich den DAX-Konzern einzuverleiben.
Legacy-Projekt perfekte Portfolio-Ergänzung!
Zwar wäre das Legacy-Projekt der Deutschen für die Potash Corp. nach wie vor eine ausgezeichnete Portfolio-Ergänzung. Denn nach ihrer Fertigstellung soll die Mine vergleichsweise günstig produzieren. Zudem liegt das Vorkommen in der Nähe anderer Lagerstätten des kanadischen Düngemittel-Riesen, so dass es zu positiven Synergie-Effekten kommen könnte. Niedrige Abbau-Kosten sind derzeit von größter Wichtigkeit, da stark steigende Kali-Preise wegen der Über-Produktion nicht zu erwarten sind.
Kauf-Offerte dennoch wenig wahrscheinlich!
Dessen ungeachtet ist die Unterbreitung einer weiteren Kauf-Offerte unwahrscheinlich, da sich das Angebot unter 41 Euro bewegen soll. Dass K+S auf einen solchen Vorschlag eingeht, ist faktisch nahezu ausgeschlossen. Von daher hat das Management der Potash Corp. aller Voraussicht nach Besseres zu tun, als Pläne zu entwickeln, die keine Aussicht auf eine erfolgreiche Umsetzung haben. Deshalb drängt es sich nicht auf, allein in der Hoffnung auf ein nochmaliges Übernahme-Angebot Long-Engagements bei der K+S-Aktie einzugehen.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur
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