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Stürmische Zeiten in Ecuador

25.04.2008 | 10:45 Uhr | Hahn, Rainer
Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Am letzten Freitag führte eine Ankündigung der linksgerichteten Regierung in Ecuador zu einem wahren Kursdesaster bei Minengesellschaften, die in dem südamerikanischen Land tätig sind.

Die Regierung von Präsident Correa stoppte am 18.04. alle Erkundungsaktivitäten von Rohstoff-Lagerstätten in Ecuador. Darüber hinaus wurden zahlreiche Konzessionen für nichtig erklärt. Außerdem sollen Minengesellschaften zukünftig nur noch drei Konzessionen behalten dürfen.

Die Regelung gilt so lange, bis ein neues Gesetz verabschiedet wird. Dies soll in den nächsten 180 Tagen geschehen. Ziel der neuen Strategie der ecuadorianischen Regierung ist eine soziale, verantwortliche und umweltschonende Regelung, die den Bergbau unter diesen Voraussetzungen unterstützen wird. Klar ist auch, dass Correa unter Zugzwang steht, mehr Staatseinnahmen zu generieren, um seine Wahlversprechen einzuhalten.

Die linksgerichtete Regierung von Präsident Rafael Correa wurde im November 2006 gewählt. Correa trat mit dem Wahlversprechen an, insbesondere die Sozialausgaben zu erhöhen um auch den Geringverdienern mehr Wohlstand zu ermöglichen. In der Folge kam es zu zahlreichen Gesetzesänderungen, die Auswirkungen auf Steuern, Umwelt aber auch die Minengesellschaften hatte.

Ecuador gilt als noch unentdecktes Rohstoffland mit riesigen Vorkommen. Es wird geschätzt, dass in den Böden des südamerikanischen Staates über 130 Mrd. USD an Metallen, wie Gold oder Kupfer, lagern. Kein Wunder, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Gesellschaften dort engagierten.

Der Staat ist langfristig auf die Einnahmen aus dem Minensektor angewiesen. Das Land kündigte bereits die Gründung eines staatseigenen Rohstoffkonzerns an. Somit wird das Minengeschäft zukünftig eine wichtige, tragende Säule des Landes Ecuador bleiben.

Dennoch sorgte die jüngste Ankündigung für Aufruhr und ein regelrechtes Erdbeben unter den Minengesellschaften, die in Ecuador tätig sind. Ob Dynasty Metals & Mining (ISIN CA26813S1002, WKN A0HFXY), Corriente oder auch Aurelian, alle Werte büssten in wenigen Minuten einen Großteil der Kursgewinne ein, die sie in den letzten Jahren aufgebaut hatten. Dynasty zum Beispiel notiert derzeit wieder auf dem Niveau von Anfang des Jahres 2006. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei nur noch 77 Mio. CAD.

Festzuhalten bleibt, dass Correa betonte, die Minenaktivitäten in Ecuador nicht unterbinden zu wollen, sondern v. a. auf illegale Konzessionen in seinem Lande abzielt. Es betrifft nach seinen Aussagen Minengesellschaften, deren Business nicht dem Standard Ecuadors in Sachen verantwortungsvollem, wirtschaftlichen, sozialen und umweltgerechten Mining-Aktivitäten entsprechen.

Die Panik an den Börsen scheint anhand dieser Aussagen übertrieben und wir erwarten, dass sich das Augenmerk der Investoren bald wieder auf die viel versprechenden Projekte der Gesellschaften, wie z. B. Dynasty′s Zaruma-Projekt mit den beachtlichen erkundeten & angezeigten Ressourcen von 1.110.200 Unzen Gold (Durchschnittsgehalt 13,91 g/t Gold) und geschlussfolgerten Ressourcen von 1.383.400 Unzen Gold (Durchschnittsgehalt 12,72 g/t) konzentrieren wird!
 
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