Silver Lake Resources gab heute den Quartalsbericht per Ende März bekannt (
News).
Goldproduktion steigt um 14%
Die vorgelegten Zahlen machen einen soliden Eindruck. Der Goldproduzent konnte insgesamt 33.198 Unzen Gold produzieren und 34.003 Unzen Gold verkaufen. Es wurden gut 300.000 Tonnen Erz verarbeitet, der durchschnittliche Goldgehalt lag bei 3,6 g/t Gold, was am Ende 33.198 Unzen Gold ergab. Eine Steigerung der Produktion gegenüber dem Dezember-Quartal von 14%.
Die 34.003 Unzen Gold wurden zu einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.519 AUD verkauft, so dass Silver Lake im Quartal einen Umsatz von 51,65 Millionen AUD erzielen konnte.
Was mir gut gefällt, sind die steigenden Goldgehalte im Erz. Im September-Quartal lag der durchschnittliche Goldgehalt noch bei 2,8 g/t Gold, im März-Quartal bereits bei 3,6 g/t Gold. Zusätzlich ist dies die dritte Produktionssteigerung in Folge:
Wie Sie in der Tabelle sehen können, hat Silver Lake im Geschäftsjahr 2015 (01.07.2014 - 30.06.2015) insgesamt 90.100 Unzen Gold produziert. Die Jahresprognose liegt unverändert bei rund 120.000 Unzen Gold, so dass im laufenden Quartal nochmals rund 30.000 Unzen folgen sollten.
Kosten fallen um gut 10%
Die All-In-Sustaining-Kosten sind im März Quartal auf 1.265 AUD bzw. 1.279 AUD gefallen. Im Dezember-Quartal lagen diese noch bei 1.413 AUD bzw. 1.400 AUD. Eine schöne Reduzierung der Kosten von 121 - 148 AUD je Unze:
Zusätzliche Erträge
Im Quartal konnte Silver Lake die nicht mehr benötigte Lake Wood Mühle für 1,5 Millionen AUD verkaufen. Zusätzliche Erträge fließen aus der Verpachtung der Murchison Goldmine zu. Dieser Pachtvertrag begann am 19.01.2015 und im Quartal erhielt Silver Lake 1,8 Millionen AUD an Zahlungen. Im laufenden Quartal erwartet das Unternehmen Zahlungen in Höhe von 2,4 Millionen AUD.
Expansion durch Exploration
Es wurden gut 5.600 Bohrmeter im Quartal niedergebracht, hauptsächlich um weitere Übertagegruben für die künftige Produktion zu testen. Insgesamt hat das Unternehmen 2,6 Millionen AUD in Bohrarbeiten investiert, im Vorquartal waren es noch 4 Millionen AUD.
Eine Übersicht zu allen Bohrungen finden Sie ab Seite 12 im
Quartalsbericht.
Vorwärtsverkäufe
Im ersten Quartal hat das Unternehmen die starken Goldpreise im australischen Dollar genutzt und nochmals 64.000 Unzen Gold zu seinem sehr guten Preis von 1.613 AUD vorwärts verkauft. Insgesamt hat Silver Lake nun eine Goldpreisabsicherung für 108.554 Unzen zu durchschnittlich 1.563 AUD in den Büchern (aktueller Goldpreis: 1.557 AUD).
Der Preis geht für mich in Ordnung und bei All-In-Kosten von 1.265 AUD sichert sich das Unternehmen so eine gute Marge von knapp 300 AUD für ca. 90% der Jahresproduktion.
Cash und Schulden
Die Cash-Position lag per Ende März bei 22,1 Millionen AUD. Der Netto-Cash-Flow aus der Produktion erreichte 11,9 Millionen AUD (+119% gegenüber dem Vorquartal). Im Quartal wurden 1,7 Millionen AUD an die CBA zurückbezahlt. Die restlichen 8,3 Millionen AUD werden mit einer Lieferung von 392 Unzen Gold pro Monat bis Juli 2016 an die CBA getilgt.
Bewertung
Bei einem aktuellen Kurs von 0,17 AUD hat das Unternehmen einen Börsenwert von 85,55 Millionen AUD. Alleine der Quartalsumsatz lag bei über 51 Millionen AUD. Der Netto-Ertrag aus der Minenproduktion erreichte 11,9 Millionen AUD im Quartal. Kann dieser beibehalten werden und rechnen wir ihn einfach auf das Jahr hoch, so sprechen wir von einem Ertrag aus der Mine von 47,6 Millionen AUD bei einem Börsenwert von 85,55 Millionen.
Einschätzung
Wichtig war, dass das Unternehmen die Produktion über die Marke von 30.000 Unzen pro Quartal steigern konnte und gleichzeitig die zu hohen Kosten abgesenkt hat. Wie im Bericht erwähnt, will das Management die Kosten weiter senken und es wäre schön, wenn man die AISC wieder in den Bereich von 1.150 - 1.170 AUD senken könnte.
Ich glaube, der Markt hat schwache Zahlen erwartet, zumindest wenn wir uns den Kursverlauf der letzten Wochen ansehen. Die heute vorgelegten Zahlen sehen aus meiner Sicht sehr gut aus. Das Unternehmen ist profitabel, hat eine gute Cash-Position und dies bei steigender Produktion, steigenden Goldgehalten und fallenden Kosten.
Fazit:
Die Zahlen haben meine Erwartungen übertroffen. Vergleicht man
Silver Lake mit anderen Goldproduzenten, so ist die Aktie deutlich zu günstig. Selbst bei einer Kursverdopplung wäre die Aktie nicht zu teuer.
Es werden in den nächsten Tagen sicherlich einige Research-Berichte erscheinen, die ich Ihnen dann noch zur Verfügung stellen kann.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "
Der Goldreport"
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