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Edelmetalle Kompakt

31.03.2014 | 11:34 Uhr | Richardt , Florian, Heraeus
Gold

Gold setzte seine Talfahrt aus der vorigen Berichtsperiode auch in den letzten Tagen fort. Auf Wochensicht gab das Metall erneut nach (-3,10%) und fiel auf den tiefsten Preis in sechs Wochen. Ausgedrückt in absoluten Zahlen handelt Gold aktuell ca. 100 $ tiefer als zum kurz zuvor erreichten 6-Monatshoch bei 1.390 $/oz.

Die von Janet Yellen für 2015 in Aussicht gestellte Zinserhöhung und ein mögliches Ende des Quantitative Easing Programs noch in diesem Jahr wogen weiterhin schwer auf dem Metall. In der letzten Woche wurden zudem positive US Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die das Ihre zum Rückgang beitrugen: Die Wirtschaft wuchs im 4. Quartal 2013 stärker als erwartet, Konsumentenausgaben stiegen und die Neumeldungen von Arbeitslosen fielen auf den fast tiefsten Wert in vier Monaten. Diese Woche richtet sich der Fokus erneut auf den Arbeitsmarkt, wenn u.a. die Veröffentlichung der non-farm payrolls ansteht (à Silber).

Nach wochenlangen Streiks an den südafrikanischen PGM Minen hat sich die dortige Gewerkschaft AMCU nun indirekt auch an die Gold- und Kohlearbeiter gewendet, um diese zum Streik zu bewegen. Da Süd-Afrika lediglich 6% der weltweiten Produktion ausmacht und die AMCU nur etwa 20% der Goldminenarbeiter vertritt, wären Auswirkungen auf den Preis und die Verfügbarkeit unwahrscheinlich.

Trotz der Korrektur verhält sich die physische Nachfrage verhalten - sogar nachdem der psychologisch wichtige und starke Widerstand bei 1.300 $/oz sowie der 200 Tage Durchschnitt nach unten durchbrochen wurden. Im Zuge der näher rückenden Wahlen in Indien steigen die Hoffnungen unter Juwelieren, dass die Importbeschränkungen gelockert werden könnten, was Gold Unterstützung bieten würde. Die Krim-Krise ist als Treiber etwas in den Hintergrund geraten.


Silber

Für Silber ging es diese Woche einmal mehr nach unten. Hauptsächlich dürfte sich der kurzfristige Abwärtstrend, der Anfang vorletzter Woche begann, durch den angepassten Zinsausblick der Federal Reserve erklären. Janet Yellen überraschte mit der Aussage die Zinsen früher in 2015 erhöhen zu wollen als bisher vom Markt erwartet. Der folglich stärkere Dollar spiegelt sich entsprechend in schwächeren Edelmetallpreisen wider.

Charttechnisch scheint ein Test der Levels bei 19,00 $/oz und folgend bei 18,80 $/oz wahrscheinlich. Nach oben liegt der Widerstand bei 20,66 $/oz.

Datenseitig erwartet uns eine vielseitige Woche mit wichtigen Veröffentlichungen. Im Fokus sind Einkaufsmanagerindizes (EU, US, Deutschland, Indien und insbesondere China am Dienstag und Donnerstag), das EZB-Meeting am Donnerstag, sowie Industrieaufträge, langlebige Wirtschaftsgüter- und Arbeitsmarktzahlen aus den USA.


Platin

Für Silber ging es diese Woche einmal mehr nach unten. Hauptsächlich dürfte sich der kurzfristige Abwärtstrend, der Anfang vorletzter Woche begann, durch den angepassten Zinsausblick der Federal Reserve erklären. Janet Yellen überraschte mit der Aussage die Zinsen früher in 2015 erhöhen zu wollen als bisher vom Markt erwartet. Der folglich stärkere Dollar spiegelt sich entsprechend in schwächeren Edelmetallpreisen wider.

Charttechnisch scheint ein Test der Levels bei 19,00 $/oz und folgend bei 18,80 $/oz wahrscheinlich. Nach oben liegt der Widerstand bei 20,66 $/oz.

Datenseitig erwartet uns eine vielseitige Woche mit wichtigen Veröffentlichungen. Im Fokus sind Einkaufsmanagerindizes (EU, US, Deutschland, Indien und insbesondere China am Dienstag und Donnerstag), das EZB-Meeting am Donnerstag, sowie Industrieaufträge, langlebige Wirtschaftsgüter- und Arbeitsmarktzahlen aus den USA.


Palladium

Palladium konnte die Marke von 800 $/oz nicht halten und schloss die Woche, getrieben von Spekulanten, mit einem Verlust von 2,80% ab.

Der Engpass bei der industriellen Nachfrage hat sich weiter verschärft. Der für viele industrielle Anwendungen (z.B. Katalysatoren) verwandte Palladiumschwamm wird dementsprechend weiter sehr stark nachgefragt. Wie bereits in unserem Bericht von letzter Woche erwähnt, wird die angespannte Nachfragesituation durch ein streikbedingt schwaches Angebot in Südafrika, die Krimkrise bzw. die Einführung zweier Palladium ETFs zusätzlich verschärft.

Dementsprechend sehen wir Palladium nach wie vor gut unterstützt. Charttechnisch stellt die Marke von 800 eine Hürde dar. Das Jahrestief besteht bei 698 $/oz.


Rhodium, Ruthenium, Iridium

Rhodium hat die Bewegung der Vorwoche fortgesetzt und ist durch weitere industrielle Nachfrage, verbunden mit eingeschränkter Verfügbarkeit von Produzenten, auf das höchste Niveau in 2014 geklettert. Händler verkaufen zwar kleinere Mengen, aber durch die anhaltende Streiksituation - wir befinden uns schon in der 10. Woche - gibt es auch hier Anzeichen einer Angebotsverknappung. Generell ist die Situation sicher weniger dramatisch als im Platin und Palladium, allerdings ist es bei Rhodium auch eine Frage des Preises (aktuelle Bandbreite: 1,100 - 1,160 $/oz).

Im Ruthenium gibt es nach wie vor keine Anzeichen, dass eine größere Rallye in Sicht ist. Es gab in der Berichtswoche einige größere Umsätze, die aber ohne größere Probleme vom Markt bedient werden konnten (Bandbreite: 65 - 75 $/oz).

Iridium hatte letzte Woche eine vergleichsweise bescheidene Performance zu verzeichnen. Bei deutlich geringeren Umsätzen als in den Vorwochen, konnte der Preis nochmals leicht zulegen (aktuelle Bandbreite: 530 - 600 $/oz).


© Florian Richardt, Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



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Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können. Durch das Setzen eines Links zu fremden Internet-Seiten ("Hyperlinks") macht sich Heraeus weder diese Website noch deren Inhalt zu eigen, da Heraeus die Inhalte auf diesen Seiten nicht ständig kontrollieren kann. Ferner ist Heraeus nicht verantwortlich für die Verfügbarkeit dieser Internet-Seiten oder von deren Inhalten. Hyperlink-Verknüpfungen zu diesen Inhalten erfolgen auf eigenes Risiko des Nutzers. Heraeus haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden, die dem Nutzer aus der Nutzung und der Existenz der Informationen auf diesen Webseiten entstehen. Heraeus haftet ferner nicht für die Virenfreiheit dieser vom Nutzer aufgerufenen Informationen.

Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
 
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