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Edelmetalle Kompakt

10.02.2014 | 10:39 Uhr | Hellwig, Sonia
Gold

Gold wird derzeit in einer Spanne von 1.230 $/oz und 1.270 $/oz gehandelt, ohne überzeugend in die eine oder andere Richtung zu tendieren. Im Zuge von enttäuschenden Konjunkturdaten und Turbulenzen in einer Reihe von Schwellenländern war verstärkte Investmentnachfrage im Markt zu verzeichnen. Es ist jedoch noch zu früh, um von einem ernst zu nehmenden Stimmungswechsel der Investoren zu sprechen. Bisher werden Rallys als günstige Verkaufsgelegenheiten gesehen.

Doch könnte sich dieses Verhalten ändern, wenn Wirtschaftsdaten - vor allem aus den USA - vermehrt enttäuschend sind. Dies würde Zweifel daran wecken, ob die Fed die schrittweise Reduzierung der lockeren Geldpolitik im derzeitigen Maße weiter fortsetzt. Erneutes Kaufinteresse könnte das Ergebnis sein, was gleichzeitig Marktteilnehmer, die auf fallende Preise gesetzt haben, unter Druck setzen würde, ihre Positionen zu schließen.

Am Freitag kam China als starker physischer Käufer zurück in den Markt, nachdem die Nachfrage im Zuge der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten für fast eine Woche ausgeblieben war. Laut Thomson Reuters sind die Prämien für physisches Gold am Shanghai Gold Exchange im Vergleich zu London auf 11 $ gesprungen, während sie direkt vor den Lunar New Year Feiertagen noch bei 4 $ lagen. Wir erwarten, dass sich das recht ereignislose Handelsverhalten fortsetzt, sofern der Goldpreis nicht aus der oben genannten Handelsspanne ausbrechen kann. Nach oben würde dies den Weg frei machen auf die nächsten Hürden bei 1.280$/oz und 1.300$/oz. Wenn nach unten hin die 1.230 $/oz nicht verteidigt werden können, besteht die Möglichkeit, dass das Metall wiederum bis unter 1.200 $/oz bzw. 1.180 $/oz fällt.


Silber

Silber hat sich letzte Woche deutlich erholen können und legte knapp 4,5% zu. Der Grund für die Preiserholung ist im Auflösen spekulativer Short-Positionen in einem sonst dünnen Markt zu finden, der sich Anfang der Woche in einer deutlich überverkauften Lage befand. Trotz einer kurzen Rallye bis auf 20,25 $/oz konnte sich Silber allerdings nicht nachhaltig über der Marke von 20 $/oz etablieren. Nach den Zentralbankentscheidungen handelt der USD mit Kursen um 1,36 etwas schwächer, jedoch zeigte sich Silber hiervon unbeeindruckt.

Ein Bruch des charttechnischen Widerstandes bei 20,60 $/oz erscheint aktuell eher unwahrscheinlich. Nach unten bleibt die Marke von 18,80 $/oz eine Unterstützung, dessen Test wir nach wie vor als etwas wahrscheinlicher erachten. Diese Woche sind zum Beispiel folgende Ereignisse von großer Bedeutung: Zahlen zur Europäischen Industrieproduktion (Mittwoch, 11 Uhr), den US-Einzelhandelsumsätzen (Donnerstag, 14:30 Uhr) sowie dem US-Verbrauchervertrauen (Freitag, 15:55 Uhr).


Platin

Platin setzte seine Talfahrt der vorherigen Berichtsperiode nicht fort. Vielmehr schloss das Metall die Woche mit einem leichten Gewinn ab (+0,7%). Unserer Meinung nach überwiegen aktuell die preisunterstützenden Faktoren. Zwar zeigt sich die Investmentnachfrage, zum Beispiel in Form der ETF’s, aktuell deutlich schwächer, doch hat die industrielle Schwammnachfrage in den vergangenen Wochen deutlich angezogen. So erhellt sich zum Beispiel das Bild für den europäischen Automobilmarkt.

Auch die chinesische Schmuckindustrie hat im Zuge des chinesischen Neujahres signifikante Mengen nachgefragt. Weiterhin ist die angespannte Situation in Südafrika nicht gelöst. Die Streiks, welche zu täglichen Produktionsausfällen von ca. 10.000 Unzen führen, dauern an. Wie bereits in unserem letzten Bericht erwähnt, können Platin und Palladium bemerkenswerterweise nicht von diesen Entwicklungen profitieren.


Palladium

Analog zu Platin hat sich auch Palladium stabilisiert. In der letzten Woche ist das Metall um 700 $/oz in die Woche gestartet und konnte im Verlauf ca. +1% zulegen. Dass die Marke von 700 $/oz nicht nachhaltig unterschritten wurde, unterstreicht die Unterstützung, die Palladium erfährt. Auch die Mehrheit der Analysten erwartet in den kommenden Monaten steigende Palladiumpreise. Der für Palladium wichtige Automobilabsatz in den USA ist aufgrund der Wetterlage zwar im Vergleich zum Vorjahr um ca. 3% gefallen, jedoch bleibt der Ausblick nach wie vor robust. Charttechnisch besteht bei 693 $/oz eine Unterstützung. Sollte die Marke von 718 $/oz nachhaltig überschritten werden, besteht Potential für weiter steigende Notierungen.


Rhodium, Ruthenium, Iridium

Rhodium hat eine ereignisarme Woche hinter sich. Aufgrund des Chinese New Year gab es keine Nachfrage aus China, Taiwan und Hong Kong. Die Umsätze waren folglich sehr niedrig. Allerdings konnte trotzdem fast der Preis der Vorwoche gehalten werden, was für ein robustes, gut unterstütztes Marktumfeld spricht (aktuelle Bandbreite: 1,015 - 1,065 $/oz). Das leicht gestiegene Kaufinteresse im Ruthenium hat sich preismäßig, bedingt durch die Zurückhaltung aus Asien, erst Ende dieser Woche gezeigt. In allen Branchen, in denen Ruthenium eingesetzt wird, scheint sich die Meinung durchgesetzt zu haben, dass der aktuelle Preis ein attraktives Preislevel darstellt und es auf absehbare Zeit keine neuen Tiefstkurse geben wird (aktuelle Bandbreite: 58 - 68 $/oz).

Iridium kann bedingt durch die Nachfrage aus der Industrie große Umsätze verzeichnen. Hier zeichnet sich erneut ab, dass die Anwendungsgebiete für das "kleinste" aller Edelmetalle sehr breit gefächert sind und demzufolge gab es auch diese Woche einen weiten Käuferkreis. Falls das Interesse anhält, können wir uns für die nahe Zukunft noch festere Kurse vorstellen (aktuelle Bandbreite: 430 - 500 $/oz). Interessant wird kommende Woche zu beobachten sein, ob das Ende der Chinese New Year Feierlichkeiten die Märkte - speziell im Rhodium und Ruthenium - wieder etwas beleben wird.


© Sonia Hellwig, Senior Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



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Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
 
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