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Edelmetalle Kompakt

27.01.2014 | 9:43 Uhr | Hellwig, Sonia, Heraeus
Gold

Gold konnte in der vergangenen Woche erneut einen Gewinn erzielen. Das Metall kletterte am Freitagnachmittag bis auf 1.272 $/oz - dem höchsten Stand seit zwei Monaten. Diese Marke konnte zwar nicht überwunden werden, aber dennoch konnte der Gedanken aufkommen, Gold versuche, sich dem Abwärtstrend zu entziehen. Die Marktteilnehmer verhielten sich jedoch ruhig.

Die Diskussion in Indien über die Einfuhrbestimmungen von Gold wird im Zuge der anstehenden Wahlen im Frühjahr lauter. Die Vorsitzende der Kongress Partei, Sonia Gandhi, hat nun dazu aufgerufen, die Restriktionen bei der Einfuhr des Metalls sowie die Einfuhrzölle wieder aufzuheben. Die Regierung hält jedoch daran fest, dass dies nur bei einer ausgewogeneren Handelsbilanz in Erwägung gezogen werde. Lobbyisten der lokalen Goldindustrie stellen allerdings sicher, dass die Konsequenzen für den indischen Goldmarkt der Regierung durchaus bewusst sind.

Die Debatte wird uns in den kommenden Wochen weiterhin begleiten, wobei wir zeitnah keine drastischen Änderungen der Einfuhrpolitik erwarten. Jegliche Aussicht auf eine Erleichterung oder Aufhebung würde Gold umgehend - wie auch vergangene Woche - Unterstützung liefern.

Nachdem die Deutsche Bank angekündigt hat, seine Beteiligung am London Gold Fixing aufzugeben, ist nun die Diskussion um einen möglichen Nachfolger entbrannt. Was bisher als prestigeträchtig galt, wird nun mit einer gewissen Vorsicht beäugt. Bisher ist keine Entscheidung in Sicht. Charttechnisch gilt es für Gold die Hürde bei 1.276 $/oz (100 Tage Durchschnitt) nachhaltig zu überwinden, damit das nächste Level bei 1.300 $/oz in erreichbare Nähe rückt. Unterstützung sehen wir bei 1.240 $/oz. Aufgrund der chinesischen Feiertage (Chinese New Year) hat die physische Nachfrage schon in den letzten Tagen nachgelassen. Verschiedenste Daten und Events können die Edelmetalle jedoch beeinflussen (à Silber).


Silber

In der letzten Woche konnte Silber die aktuelle Bandbreite weder nach oben noch nach unten durchbrechen und handelt auf Wochensicht nahezu unverändert. Ein Test der unteren Seite bei 19,30 $/oz blieb dabei vermutlich nur aus, weil Silber vom anziehenden Goldpreis profitieren konnte. Ein technischer Widerstand besteht weiterhin bei 20,65 $/oz. Neben positiven Signalen aus Indien, standen insbesondere Wirtschaftsdaten aus China im Fokus. So lasteten schlechter als erwartete Zahlen zur Industrieproduktion, ein schwacher Einkaufsmanager Index sowie ein schwaches Q4 BIP sowohl auf den Industriemetallen als auch auf dem Silberpreis.

Auch diese Woche ist ereignisreich und wird einen weiteren Einblick in den Zustand der Weltwirtschaft gewähren. Von europäischem Verbrauchervertrauen, Arbeitslosenzahlen, Inflation und Ifo Geschäftsklimaindex, über amerikanische Immobilienmarktzahlen, Absatz von langlebigen Wirtschaftsgütern, Arbeitsmarktzahlen, Verbrauchervertrauen, Inflation, bis hin zur Indischen- und US-Notenbanksitzung am 28. bzw. 29. Januar ist alles dabei. Angesichts einer solchen Datenflut kann viel passieren, daher sollten die kritischen Levels nach unten und oben im Auge behalten werden.


Platin

Der Platinpreis gab im Berichtszeitraum 10 $/oz nach. Dementsprechend erhielt das Metall durch Eindeckungen von Shortpositionen sowie Streiks in der südafrikanischen Minenindustrie nur verhaltene Unterstützung. Die Gewerkschaft AMCU fordert mindestens eine Verdopplung des Mindestlohns. Derzeit werden die drei größten Platinproduzenten, Anglo American Platin, Lonmin sowie Impala Platinum, welche für ca. 50% des globalen Angebotes verantwortlich sind, bestreikt. In Summe blieben mindestens 70.000 Beschäftigte von der Arbeit fern.

Trotz dessen sehen wir aktuell nur begrenztes Potential für stark steigende Notierungen. Dies ist nur dann der Fall, wenn sich die Streiks über einen unerwartet langen Zeitraum erstrecken. Nach oben stellt das Oktoberhoch um 1.480 $/oz einen Widerstand dar.


Palladium

Palladium handelte während der Berichtsperiode in einer sehr engen Bandbreite von 730 $/oz - 747 $/oz. Die Marke von 750 $/oz stellt somit nach wie vor eine entscheidende Hürde dar, welche noch nicht nachhaltig erklommen werden konnte. Vielmehr musste das Metall in dieser Woche leichte Verluste in Höhe von 0,70% hinnehmen. Von der fundamentalen Seite gibt es wenig Neues zu berichten. Die industrielle Nachfrage nach Palladiumschwamm befindet sich im Vergleich zum vierten Quartal 2013 auf einem hohen Niveau. Ausblickend sehen wir Palladium weiterhin in einer Seitwärtsbewegung. Eine Unterstützung erfährt das Metall bei 730 $/oz.


Rhodium, Ruthenium, Iridium

Im Gegensatz zu den ersten beiden Wochen des Jahres 2014, in denen Rhodium 50 $/oz zulegte, handelte das Metall in der letzten Woche, bei verhaltenen Umsätzen, unverändert in einer Bandbreite von 1.025 - 1.075 $/oz. Die anfängliche Euphorie scheint sich entsprechend etwas gelegt zu haben. Somit konnte auch die Situation in Südafrika nicht zu weiteren Preissteigerungen beitragen. Nach ereignisreicheren Vorwochen handelten sowohl Iridium als auch Ruthenium bei einer schwachen Nachfrage in unveränderten Bandbreiten zwischen 380 - 440 $/oz bzw. 54 - 64 $/oz. Das bevorstehende Chinese New Year könnte als Grund für die geringen Umsätze gelten.


© Sonia Hellwig, Senior Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



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Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können. Durch das Setzen eines Links zu fremden Internet-Seiten ("Hyperlinks") macht sich Heraeus weder diese Website noch deren Inhalt zu eigen, da Heraeus die Inhalte auf diesen Seiten nicht ständig kontrollieren kann. Ferner ist Heraeus nicht verantwortlich für die Verfügbarkeit dieser Internet-Seiten oder von deren Inhalten. Hyperlink-Verknüpfungen zu diesen Inhalten erfolgen auf eigenes Risiko des Nutzers. Heraeus haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden, die dem Nutzer aus der Nutzung und der Existenz der Informationen auf diesen Webseiten entstehen. Heraeus haftet ferner nicht für die Virenfreiheit dieser vom Nutzer aufgerufenen Informationen.

Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
 
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