Bislang hat sich das Industrie- und Edelmetall Palladium noch immer nicht für eine klare Richtung entschieden. Das hartnäckige attackieren der seit Anfang des Jahres etablierten Abwärtstrendlinie ist dennoch bezeichnend, so dass durchaus die Chancen auf der Oberseite existent bleiben. Die Spannung hält folglich weiter an und so widmen wir uns nachfolgenden den Details.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die zur letzten
Analyse vom 17. Oktober getitelte Entscheidung bis Anfang November verzögerte sich aufgrund der Mitte November erfolgten Abgaben deutlich. Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären hält weiter an. Die Vorteile liegen jedoch unverändert bei den Bullen, da die obere Trendlinie unverändert unter Beschuss steht. Auch hängt der Preis derzeit an den beiden gleitenden Durchschnitten (SMA55+200) und könnte sich bei einem loslösen nach oben, durchaus dieser Trendfolgeunterstützung erfreuen. Gelingt dementsprechend eine weitere Aufwärtsbewegung über 736,00 USD hinaus, so sollte man mit Zugewinne bis 765,90 USD rechnen. Im Weiteren dürfte es interessant zwischen 770,00 und 780,00 USD werden.
Eine Etablierung über 780,00 USD verspricht dem Metall eine mittelfristige Aufwertung jenseits von 800,00 USD. Verliert Palladium hingegen an Aufwärtsdrive, so könnte sich unterhalb von 705,00 USD eine stärkere Abwärtsbewegung erschließen. Speziell unter diesem Niveau sollten Rücksetzer bis 685,10 USD und darunter bis rund 660,00 USD keinesfalls überraschen. Eine weitere Verlustserie in Richtung von 600,00 USD darf überdies innerhalb des Abwärtstrendkanals nicht überraschen. Der klare Wiedereintritt in diesen Trendkanals dürfte nämlich schwer belasten.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Eine Etablierung über 720,00 USD mitsamt Ausbruch über 736,00 USD sollte Palladium weiter antreiben könnten. Die Ziele auf der Oberseite wären in diesem Zusammenhang bei 765,90 USD und darüber im Bereich der Widerstandszone von 770,00 bis 780,00 USD zu finden.
Short Szenario:
Eine Umkehr unter 705,00 USD dürfte das Bild rasch verändern und den Druck auf das Metall erhöhen. Abgaben bis 685,10 USD sollten in einer ersten Abwärtswelle nicht überraschen, bevor es im weiteren Verlauf bis 660,00 USD und tiefer in Richtung von 600,00 USD in die Tiefe gehen könnte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
