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Edelmetalle Kompakt

28.10.2013 | 10:13 Uhr | Richardt , Florian, Heraeus
Gold

Spekulationen, dass die US-Notenbank ihre lockere Geldpolitik auch in 2014 fortsetzen könnte, treiben den Goldpreis weiterhin: Letzten Freitag überschritt das Metall die Marke von 1.355 $/oz, ein Niveau, welches zuletzt vor einem Monat gesehen wurde. Auslöser hierfür war eine Reihe verhalten ausgefallener US-Konjunkturdaten, die Kaufinteresse ausgelöst hatten. Verstärkt wurde dies durch das charttechnische Bild, welches aktuell im Vergleich zu den letzten Wochen eher für steigende Kurse spricht. Während sich die fundamentale Situation nicht wesentlich verändert hat, scheint sich die Stimmung am Markt von derzeit "bearisch" hin zu etwas optimistischer zu verändern.

Um jedoch den sich neu entwickelten Aufwärtstrend beizubehalten, bedarf es nicht nur der spekulativen- sondern auch der physischen Seite, welche sich in den letzten Wochen speziell in Asien eher verhalten zeigte. Heute Morgen wurde Gold auf der Shanghai Gold Exchange vorübergehend mit einem Abschlag, im Vergleich zu London Metall, gehandelt. Im April wurde Gold in Shanghai noch mit einem Aufschlag von 30 $/oz gehandelt.

Diese Woche werden die Preise zum Beispiel durch die Aussage des Federal Open Market Committee am Mittwoch beeinflusst. Wir erwarten weiterhin eine vorsichtig optimistische Stimmung, denn wir denken nicht, dass sich die FED zu Tapering Maßnahmen äußern wird. Der nächste Widerstand besteht bei 1.380 $/oz, während bei 1.324 eine Unterstützung besteht (100-Tage - Durchschnitt).


Silber

Silber konnte in der letzten Woche am stärksten zulegen (+2,80%) und hat sich somit deutlich von dem Oktobertief um 20,50 $/oz entfernt. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt und die Überschreitung der Marke von 23 $/oz wichtig für weitere charttechnische Zukäufe und Kursgewinne. Auch, wenn wir Rücksetzer nicht ausschließen, erfährt Gold und damit auch Silber aktuell eine gute (geldpolitische) Unterstützung. So fielen die amerikanischen Arbeitsmarktdaten schlechter aus als prognostiziert und so wird das Zurückfahren der amerikanischen Staatsanleihekäufe (Tapering) nun erst im März des nächsten Jahres erwartet. Das FOMC Meeting wird daher wieder mit großem Interesse verfolgt werden. Die Marktsituation hat auch GFMS dazu bewegt als Prognose für das Jahresende einen Preis von 24,10 $/oz herauszugeben (Base Case).

Ausblickend für diese Woche stehen also das FOMC Meeting (Dienstag/ Mittwoch), das US-Verbrauchervertrauen (Dienstag) sowie die Arbeitsmarktdaten aus Europa (Freitag) im Fokus.


Platin

Während Gold und Silber jeweils mehr als ein Prozent zulegen konnten treten Platin und Palladium auf der Stelle. Platin handelte während der Woche in einer relativ engen Bandbreite zwischen 1.420 $/oz und 1.452 $/oz. Diese Marken stellen auch kurzfristig wichtige charttechnische Punkte dar. Sollte das Metall die Marke von 1.455 $/oz überschreiten folgt der Widerstand bei 1.480 $/oz.

Nachdem Anglo American Platinum an seinem Produktionsziel für das Jahr 2013 festhält, konnte auch der fünftgrößte Platinproduzent Aquarius Platinum für das dritte Quartal einen Produktionsanstieg von 9% verzeichnen. Die "Streikverluste" fallen somit wie erwartet aus. Trotz dessen ist die Situation weiterhin angespannt, denn speziell bei Impala Platinum, dem weltweit zweitgrößten Platinproduzenten, könnten weitere Streiks folgen.

Das aktuell drittgrößte Produktionsland für Platin, Simbabwe, plant Russland in den nächsten Jahren den zweiten Platz streitig zu machen. Hierfür muss das Land seine Produktion von aktuell 365.000 Unzen auf über 800.000 Unzen erweitern.

Auf der Investmentseite konnten die ETFs Zuflüsse in Höhe von 0,70% verzeichnen, allen voran der größte ETF NewPlat (ca. 760.000 Unzen).


Palladium

Bei nachlassender Investmentnachfrage, die ETF-Bestände sind um ca. 0,60% gefallen, trat Palladium in der letzten Woche auf der Stelle und handelt aktuell bei 740 $/oz. Den ETF-Abflüssen wirken jedoch die positiven Automobilabsatzzahlen entgegen. Hier sind der Europäische Markt, speziell Großbritannien, besonders hervorzuheben.

Wir sehen das Metall um die aktuellen Preise fair bewertet. Die positive Stimmung scheint aktuell etwas nachzulassen. Charttechnisch erfährt das Metall bei 730 $/oz eine Unterstützung und bei 754 $/oz einen Widerstand. Sollte das Metall die Marke von 754 $/oz durchbrechen stellt das Augusthoch bei 766 $/oz die nächste Hürde dar.


Rhodium, Ruthenium, Iridium

Rhodium hat eine eigentümliche Woche hinter sich. Nachdem es am Anfang noch so ausgesehen hat, als ob ein Boden gefunden sei, kam es Ende der Woche zu ersten Verkäufen von der Händlerseite, die den Preis leicht belasteten (aktuelle Bandbreite: 940 $/oz - 1.010 $/oz). Die gute Nachfrage von der Industrie-, Investment- und Handelsseite wurde von Handelshäusern mit "long-Positionen" scheinbar mühelos bedient. Es sieht momentan so aus, als würde es aufgrund der guten Verfügbarkeit doch nicht so einfach sein, in naher Zukunft deutlich höhere Kurse zu sehen.

Im Iridium hat der Verkaufsdruck trotz leichter Nachfrage und eines im Laufe der letzten Wochen doch deutlich tieferen Preises noch einmal zugenommen. Dementsprechend handelt das Metall ca. 10% schwächer in einer Bandbreite von 370 - 500 $/oz.

Im Ruthenium hatte das kürzlich erhöhte Kaufinteresse noch keinen nachhaltigen Einfluss auf den Preis. Auch hier gibt es analog zu Rhodium trotz des tiefen Preises einige Verkäufer (aktuelle Bandbreite: 50 $/oz - 60 $/oz).


© Florian Richardt, Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



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Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können. Durch das Setzen eines Links zu fremden Internet-Seiten ("Hyperlinks") macht sich Heraeus weder diese Website noch deren Inhalt zu eigen, da Heraeus die Inhalte auf diesen Seiten nicht ständig kontrollieren kann. Ferner ist Heraeus nicht verantwortlich für die Verfügbarkeit dieser Internet-Seiten oder von deren Inhalten. Hyperlink-Verknüpfungen zu diesen Inhalten erfolgen auf eigenes Risiko des Nutzers. Heraeus haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden, die dem Nutzer aus der Nutzung und der Existenz der Informationen auf diesen Webseiten entstehen. Heraeus haftet ferner nicht für die Virenfreiheit dieser vom Nutzer aufgerufenen Informationen.

Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
 
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