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Metals Review 15.10. - Starke Kupfernachfrage aus China

16.10.2007 | 12:45 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) - Die an der LME gehandelten Basismetalle schlossen gestern uneinheitlich. Kursanstiege waren am Vormittag zu verzeichnen, Gewinnmitnahmen am Nachmittag waren die Folge. Die Vorgaben aus der Industrie sowie die Konjunkturdaten waren von einem bullischen Sentiment geprägt. Allerdings waren die Ankündigungen der chinesischen Regierung, die Eigenkapitalunterlegungen der Banken von 12,5% auf 13,0% zu erhöhen um das Wirtschaftswachstum im Zaum zu halten, für die Basismetalle nicht sonderlich positiv.

Die Erhohung wurde beschlossen, nachdem bekannt wurde, dass das Geldangebot und die Kreditvergabe weiter unerwartet stark gewachsen sind. Im September war ein Anstieg des Geldangebots von 18,5% nach 18,1% im August zu verzeichnen. Die Kreditvergabe in chinesischer Währung stieg im September um 17,1%. Auf dem 17. Kongress der Komunistischen Partei erklärte der chinesische Präsidenten Hu Jintao, dass in Zukunft mehr auf nachhaltige Energie- und Ressourcennutzung und auf Umweltschutz geachtet werden soll.

Für die Metallmärkte bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass in China mit mehr Auflagen und grösseren Restriktionen bei Schmelzereien zu rechen. Insbesondere Aluminium steht im Fokus, aufgrund des hohen Verbrauchs an Energie zu dessen Herstellung. Die Spannungen zwischen der Türkei und dem Irak haben den Ölpreis am Berichtstag erstmals die Marke von 86 Dollar je Barrel überwinden lassen; für ein Barrel (rund 159 Liter) leichten amerikanischen Rohöls musste über 86 Dollar gezahlt werden, für die Nordseesorte Brent mehr als 83 Dollar. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Empire State Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts hat sich im Oktober wider Erwarten auf plus 28,75 erhöht. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf plus 13,00 prognostiziert. Das ist der höchste Anstieg seit 2004.


Basismetalle

Kupfer stieg um 1% auf 8.150 $. Ein schwächerer US-Dollar sorgte für Unterstützung. Die höheren Lagerbestände und Rekordölpreise wurden offenbar gelassen hingenommen. Freeport hat mit einer chinesischen Schmelzerei einen sogenannten TC/RC-Vertrag (Schmelzlöhne für Kupferkonzentrate) über 35 $/Tonne. Dies deutet auf starke chinesische Nachfrage hin. Nickel gab um 0,2% nach auf 31.950 $. Nippon Steel & Sumikin Stainless Steel Corporation, der grösste japanische Metallproduzent, gab bekannt, dass die volle Produktionskapazität aller Voraussicht nach wieder im nächsten Monat erreicht werden sollte, da die Nachfrage und somit auch die Preise in naher Zukunft wieder ansteigen werden. Lagerbestände in China, Süd-Korea und Taiwan sind laut NSSSC gesunken. Aluminium schloss mit einem Minus von 0,5% bei 2.493 $. Zink verteuerte sich um 0,5% auf 3.140 $. Blei, mit starkem Widerstand bei $3.880, schloss bei 3.815 $ mit einem Minus von 0,1%. Zinn notierte um 0,8% fester bei 16.575 $.

Edelmetalle

Die Edelmetalle konnten im gestrigen Handel überwiegend zulegen, bei schwächerem US-Dollar, steigenden Ölpreisen und nachgebenden Aktienmärkten. Die Aktienmärkte kamen unter Druck, nachdem die Citigroup ihre Einschätzung mitteilte, wonach die Finanzmärkte durch Kreditausfälle mindestens bis Ende des Jahres belastet würden. Der US-Dollar kam nach Spekulationen über mögliche Leitzinserhöhungen der EZB unter Druck. Gold legte um 1,1% zu auf 757,43 $. Silber nahezu unverändert mit 0,1% im Plus bei 13,81 $. Platin verteuerte sich um 1,0% auf 1.421,50 $. Lonmin in Südafrika nach wie vor in den Arbeitskampf mit den Gewerkschaften verwickelt. Palladium verbilligte sich um 0,8% auf 372,50 $.


Wechselkurse

EUR/USD 1.4211 0.2%
USD/JPY 117.31 -0.3%
AUD/USD 0.8993 -0.6%
USD/ZAR 6.8106 0.6%


Ölpreis

NYMEX 85.32 1.9%


Aktienmärkte

Dow Jones 13954.4 -1.0%
S&P 500 1546.9 -1.0%
Nikkei 17358.2 0.2%
FTSE 6644.5 -1.3%


Minenindizes

Phil Gold & Silver 180.0 0.5%
S&P/TSX Gold 2592.5 1.4%
Johannesburg Gold 2582.3 0.5%
S&P/TSX M&M 3527.2 0.2%



Sven Waidelich
www.goldinvest.de
 
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