RTE Rio de Janeiro - (www.emfis.com) - Der brasilianische Eisenerz-Gigant
Vale do Rio Doce will sich das derzeit überaus rentable Geschäft mit Seltenen Erden scheinbar nicht entgehen lassen und denkt derzeit über einen Markteinstieg nach.
Laut Aussage des brasilianischen Wissenschafts- und Technologie-Ministers Aloizio Mercadante gibt es seitens des weltweit größten Eisenerz-Unternehmens Vale Pläne, in das Geschäft mit Seltenen Erden einzusteigen. Das Management des brasilianischen Konzerns bestätigte, dass man sich nach geeigneten Investitionsmöglichkeiten umsehe, das Ganze jedoch noch in einem sehr frühen Stadium stecke.
Breitere Aufstellung für Vale durchaus sinnvoll
Die primäre Fokussierung auf Eisenerz war in der Vergangenheit stets eine Schwachstelle der Gesellschaft, so dass eine etwas breitere Aufstellung durchaus sinnvoll ist. Zugegeben: Mit Seltenen Erden ist man im gleichen Maße abhängig von einer florierenden Welt-Konjunktur als mit Eisenerz. Nichtsdestotrotz dürfte die Maßnahme, sofern sie umgesetzt wird, solange die Preise für Rare Elements noch so hoch wie derzeit sind, den Unternehmenswert von Vale längerfristig steigern, zumal Brasilien über gewaltige Vorkommen an Seltenen Erden verfügt, und damit auf Sicht von einigen Jahren ein ernsthafter Konkurrent für China in diesem Bereich werden könnte.
Grundsätzlich wäre ein Engagement im Segment Seltene Erden (zumindest bei unveränderten Weltmarktpreisen) für Vale sicherlich ein hochprofitabler Geschäftsbereich. Da das Projekt sich allerdings - wie erwähnt - noch in der Frühphase des Planungsstadiums befindet, sollten die kurzfristigen Auswirkungen auf den Aktienkurs des brasilianischen Rohstoff-Riesen eher überschaubar bleiben.
