Eckart Keil, Rohstoffexperte von der PREMIUM PEARLS Fund AG, sieht beim Ölpreis “eine fundamental äußerst starke Situation“. Aufgrund der hohen Nachfrage und der anhaltenden Unruhen wird “der Ölpreis mittel- und langfristig weiter steigen“. Keil geht davon aus, “dass es auch beim Silber weiter nach oben geht“. Dem Anleger rät er, in “Rohstoffproduzenten, also Minenbetreiber, zu investieren“.
Die Ölpreise haben sich am Dienstag auf hohem Niveau gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete im frühen Handel 120,87 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 39 Cent auf 108,08 Dollar. Damit notiert Brent-Öl weiter über der Marke von 120 Dollar. Händler führen den hohen Preis der Nordseesorte nahezu ausschließlich auf die zerfahrene Situation in Libyen zurück. Dort gingen die Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen mit aller Härte weiter. Unterdessen gibt sich das Regime um Machthaber Muammar al-Gaddafi tendenziell reformbereit. Entsprechende diplomatische Bemühungen wurden bislang aber nicht von Erfolg gekrönt.
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