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Wintershall trotz Wirtschaftskrise auf Wachstumskurs

18.03.2010 | 12:36 Uhr | Diverse
• Öl- und Gasproduktion erneut gesteigert
• Russische Projekte tragen maßgeblich zum Erfolg bei
• Erdgashandelstochter WINGAS hält Rekordabsatz

Kassel. In einem allgemein schwächeren Wirtschaftsumfeld ist der größte, international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent weiter auf Wachstumskurs: Wintershall ist es im Jahr 2009 gelungen, die Öl- und Gasproduktion auf 136 (1) (2008: 130) Millionen Barrel Öläquivalent (BOE) weiter auszubauen. Die 100-prozentige BASF-Gruppengesellschaft hat damit ihre Öl- und Gasförderung vor Ende der ersten Dekade gegenüber dem Jahr 2000 mit einer Jahresproduktion von damals 80 Millionen Barrel Öläquivalent um 70 Prozent gesteigert. Die erhöhte Produktion ist durch den nachhaltigen Ausbau der Reserven gleichzeitig langfristig gesichert worden. Im Erdgashandel, dem zweiten Geschäftsbereich, konnte WINGAS ihren Rekordabsatz von 2008 im vergangenen Jahr gegen den allgemeinen Trend nicht nur halten, sondern sogar noch leicht verbessern. Gegenüber dem Jahr 2000 hat WINGAS damit ihren Erdgasabsatz verdreifacht. "Die Wintershall steht auch in der nächsten Dekade für weiteres Wachstum. Die Weichen für den Wachstumskurs sind bereits gestellt", kündigte Dr. Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender der Wintershall, am Donnerstag (18.03.2010) anlässlich des Jahrespressegespräches des Unternehmens in Kassel an. "Bei der zukünftigen Versorgung Europas übernehmen Norwegen und Russland eine entscheidende Rolle. Und genau hier spielen wir unsere Stärken aus." So soll nach den deutlichen Produktionssteigerungen in den vergangenen Jahren die Förderung von Erdöl und Erdgas bis zum Jahresende 2010 auf 140 Millionen BOE weiter ausgebaut werden.

In Norwegen ist Wintershall nach der erfolgreichen Integration der Revus Energy ASA mit rund 50 Lizenzen und 19 Betriebsführerschaften einer der größten Lizenznehmer. Damit ist eine Basis für weiteres Wachstum in der Nordsee gelegt. "Bereits mit der ersten eigenoperierten Explorationsbohrung ‚Grosbeak’ sind wir jetzt vor der Küste Norwegens auf bedeutende Vorkommen gestoßen. Zusätzliche Bohrungen mit Partnern haben weiteres Öl und Gas nachgewiesen", sagte der Wintershall-Vorstandsvorsitzende. Auch in Russland ist Wintershall offen für neue Projekte. "Unsere erfolgreiche Gasförderung mit Gazprom etwa im Achimgaz-Projekt in Sibirien bildet eine gute Grundlage für weitere Aktivitäten in Russland", erklärte Seele: Die Kombination modernster Technik und innovativer Fördermethoden zur verbesserten Ausbeute von immer komplexeren Lagerstätten ist die Qualität, auf die Wintershall erfolgreich baut. Das mache Wintershall im weltweiten Wettlauf um die Ressourcen zu einem begehrten Partner. "Auch in Zukunft werden wir alle Kraft daran setzen, selbst neue attraktive Felder zu finden, die Wachstum ermöglichen, und die Aktivitäten in unseren Schwerpunktregionen weiter ausbauen", erklärte Seele. Für die Suche nach neuen Erdöl- und Erdgaslagerstätten wurden 2009 insgesamt 29 (2008: 16) Aufschluss- und Erweiterungsbohrungen abgeschlossen. Bei 17 (2008: 5) Bohrungen stieß Wintershall auf neue Ressourcen, davon vier in Norwegen, sechs in der südlichen Nordsee (Niederlande, UK, Dänemark) sowie zwei in Argentinien, drei in Deutschland und zwei in Nordafrika. Auch 2010 plant Wintershall die Suche nach neuen Lagerstätten in ihren Schwerpunktregionen zu intensivieren und die Entwicklung der bereits entdeckten Lagerstätten vor allem in der Nordsee bzw. Norwegen in den nächsten Jahren voranzutreiben.


Exploration und Produktion weltweit verstärkt

Die Aktivitäten in Russland haben auch 2009 maßgeblich zum Unternehmenserfolg der Wintershall beigetragen. Die Steigerung der Wintershall-Gesamtproduktion um vier Prozent im vergangenen Jahr ist vor allem der deutsch-russischen Zusammenarbeit in Westsibirien zu verdanken. "Im Feld Juschno Russkoje, an dessen wirtschaftlichem Erfolg Wintershall über Severneftegazprom mit 35 Prozent beteiligt ist, haben wir früher als geplant bereits Mitte des vergangenen Jahres die Plateauförderung erreicht. Alle 142 Produktionsbohrungen sind in Betrieb", berichtete Seele. Auch das zweite Projekt, die Förderung aus einem Teilbereich des tiefliegenden Achimov-Horizonts des Urengoi-Feldes, an der wir mit 50 Prozent beteiligt sind, läuft erfolgreich: Alle geplanten sechs Pilot-Bohrungen in der schwierig zu erschließenden Lagerstätte bei Nowy Urengoi sind erfolgreich in Betrieb.

Neben dem Ausbau der Förderung in Russland konnte 2009 vor allem das Engagement in Norwegen gestärkt werden. Die Eröffnung des Hauptsitzes der Wintershall Norge in Stavanger ist ein weiterer Schritt, bei der Umsetzung der Wintershall-Strategie zu einem der bedeutendsten Betriebsführer auf dem norwegischen Festlandsockel zu werden. "Auf Grund der großen Öl- und Gasvorkommen und der bestehenden Anbindung an die westeuropäischen Märkte ist Norwegen neben Russland der wichtigste Lieferant Europas", erläuterte Seele.

Weit früher als geplant hat in der niederländischen Nordsee die Plattform E18-A die Produktion aufgenommen. Die Appraisalbohrung Ravn-3 im westlichsten Teil der dänischen Nordsee hat Ölführung nachgewiesen. Zur weiteren Erhöhung der Effizienz bei der Betriebsführung im südlichen Teil der Nordsee steuert Wintershall jetzt 19 ihrer 26 Offshore-Plattformen in der südlichen Nordsee zentral von Land aus - über eines der modernsten Funküberwachungssysteme der Welt. Neben der Öl- und Gasförderung in der Nordsee investiert Wintershall auch weiterhin in die heimische Produktion in Deutschland. Für die innovative Methode bei der Förderung von Erdöl im niedersächsischen Emlichheim ist Wintershall 2009 von der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" ausgezeichnet worden. Mit Hilfe der Dampffluttechnik wird dort besonders zähflüssiges Öl zu Tage gefördert.

In Argentinien ist die Wintershall Energía S.A., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wintershall, an 15 Öl- und Gasfeldern beteiligt und mit einer Produktion von jährlich etwa 25 Millionen Barrel Öläquivalent einer der größten Erdgasproduzenten des Landes. Auch das Engagement in Argentinien wurde weiter ausgebaut: 2009 unterzeichneten Wintershall Energía und ihre Partner mit der Provinzregierung Neuquen bereits einen Vertrag zur Lizenzverlängerung der Konzessionen Aguada Pichana und San Roque im Neuquenbecken um zehn Jahre bis 2027. Derzeit werden für die Tight Gas-Entwicklung des Feldes Aguada Pichana Central-West die ersten horizontalen Produktionsbohrungen vorgenommen. Seit März 2010 ist Wintershall an zwei Explorationsblöcken im Süden Chiles beteiligt. Die beiden Blöcke erstrecken sich über insgesamt 12.000 Quadratkilometer nahe der südlichsten Erdgas-Förderplattform der Welt, die Wintershall vor der Küste Feuerlands zusammen mit der französischen TOTAL und PanAmerican Energy (PAE) betreibt.

In Libyen, wo die Wintershall seit 1958 Erdöl produziert, wurden die Explorationsaktivitäten auf den Süden Libyens im Kufra-Becken ausgeweitet. Dort sucht Wintershall nach neuen Öl- und Gaslagerstätten. Onshore wurde der Ausbau der bestehenden Ölfelder weiter fortgesetzt und mit der Entwicklung neuer Ölfunde begonnen. Auch auf der Arabischen Halbinsel ist Wintershall zunehmend aktiv: In Katar steht im Jahr 2010 die erste Explorationsbohrung in die Khuff-Formation des Blocks 4N an. Dieser Block befindet sich in unmittelbarer Nähe des sogenannten North Field, dem größten Erdgasfeld der Welt. Daneben eröffnete Wintershall eine eigene Repräsentanz in Abu Dhabi.


Fördermengen deutlich gestiegen

Wintershall ist es im Jahr 2009 gelungen, die Förderung von Erdöl und Erdgas mit insgesamt 1361 Millionen Barrel Öläquivalent um 4 Prozent über das hohe Niveau des Jahres 2008 zu steigern. Zwar ging die Erdölund Kondensatförderung gegenüber 2008 um zwölf Prozent auf 6,8 (2008: 7,7) Millionen Tonnen zurück, die Erdgasförderung hingegen ist im Jahr 2009 um 18 Prozent auf jetzt 13,6 (2008: 11,6) Milliarden Kubikmeter ausgeweitet worden. Niedrigere OPEC-Quoten und der natürliche Förderabfall bei älteren Feldern führten beim Öl zu den rückläufigen Mengen.

Die höhere Erdgasproduktion ist auf die früher als geplante Erreichung der Plateauförderung im Feld Juschno Russkoje zurückzuführen. Die rechnerische Gesamtreichweite der Reserven, die sich auf den Wintershall-Anteil an der Produktion 2009 und auf den Reservenbestand am Jahresende bezieht, beträgt rund 10 Jahre. Aufgrund vertraglicher Regelungen sind in diesen Mengen keine Reserven aus dem Achimgaz-Projekt enthalten.


Erdgasabsatz wächst gegen den Trend

Im zweiten Arbeitsgebiet der Wintershall, dem Erdgashandel, hat das größte deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen WINGAS seine Position im deutschen wie auch im europäischen Erdgasmarkt behauptet – und das trotz des konjunkturbedingten Rückgangs des Energiebedarfs. Vor allem das Auslandsgeschäft und der Handel an den Spotmärkten wurden gesteigert. Die daraus resultierenden Mengenzuwächse konnten den konjunkturbedingten leichten Minderabsatz in Deutschland nahezu abfedern: WINGAS konnte ihren Absatz mit 300,1 (2008: 298,4) Milliarden Kilowattstunden sogar leicht steigern - und damit das Rekordniveau des Jahres 2008 erneut erzielen. Der Gesamtabsatz aller drei mit Gazprom betriebenen Joint-Venture-Gesellschaften (WINGAS, WIEH und WIEE) nahm 2009 insgesamt lediglich um rund sieben Prozent auf 387,7 (2008: 417,0) Milliarden Kilowattstunden leicht ab. Besonders die Absatzmärkte in Rumänien und Bulgarien wurden durch die Finanz- und Wirtschaftskrise stark betroffen.

In Deutschland konnte WINGAS 2009 Verträge mit Weiterverteilern, Groß-, Stadtwerke- und Industriekunden im Volumen von etwa 37 Milliarden Kilowattstunden abschließen. 15 neue Kunden wurden gewonnen, 16 bestehende Verträge verlängert sowie weitere Zusatzmengen vereinbart. Ihren bisherigen Wachstumskurs setzt WINGAS auch als europäisches Energieunternehmen erfolgreich fort. Insbesondere in Belgien und Großbritannien konnten neue Kunden gewonnen und der Absatz weiter gesteigert werden. In Belgien hat WINGAS erste Kunden im Weiterverteilersegment gewonnen und ist auf dem besten Weg, einen Marktanteil von 10 Prozent zu erreichen. Und WINGAS beliefert ihre ersten Kunden in den Niederlanden. Auch in Frankreich, Dänemark und der Tschechischen Republik konnten die Aktivitäten ausgebaut werden. Rund 10 Prozent des Absatzes erzielte WINGAS mit BASFGruppengesellschaften.


Wintershall hält an Ausbau der Infrastruktur fest

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hält Wintershall an ihren Investitionsprojekten fest. Mit dem für April geplanten Baustart der Nord-Stream-Pipeline von Russland durch die Ostsee an die deutsche Küste und die daran anschließenden Onshore-Projekte wird die Vernetzung der Infrastruktur erheblich verstärkt. Das Nord-Stream-Projekt wird durch den zusätzlichen Transport von Erdgas nach Europa das Transitrisiko verringern und die Versorgungssicherheit nachhaltig verbessern. Die Nord Stream AG, an der Wintershall mit 20 Prozent beteiligt ist, hat die Vorbereitungen für den Pipelinebau vorangetrieben und inzwischen in allen durch die Trasse tangierten Anrainerstaaten - Dänemark, Schweden, Russland, Deutschland und Finnland - die erforderlichen Genehmigungsverfahren abgeschlossen.

Nach dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens im südlichen Teil Brandenburgs liegen nun Genehmigungen in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen für die Anbindungsleitung OPAL vor. Der Bau der OPAL hat im Spätsommer 2009 bereits in den Bundesländern Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Auf knapp 190 Kilometern der Leitungstrasse ist bereits der Mutterboden abgetragen worden, über 50 Kilometer Pipelinerohre sind verschweißt und mehr als 30 Kilometer Rohrstränge schon verlegt. Mittlerweile wird auch in Brandenburg gebaut. Die zweite Anbindungsleitung an die Nord Stream, die von Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen führende NEL, befindet sich gerade im Planfeststellungsverfahren. Rund 300 Millionen Euro investierten WINGAS und ihre Tochtergesellschaften in Pipeline- und Speicherausbau im zurückliegenden Jahr. 2010 werden es bereits knapp 600 Millionen Euro sein.

Die Wachstumsstrategie des Erdgashandels wird durch den Aufbau zusätzlicher Speicherkapazitäten ergänzt. Während sich der Erdgasspeicher Saltfleetby in Großbritannien noch in der Genehmigungsphase befindet, haben in Jemgum in Norddeutschland die ersten Bohrungen für den neuen Kavernenspeicher begonnen. WINGAS kooperiert bei den laufenden Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Kavernenspeicher mit der EWE Aktiengesellschaft (Oldenburg). EWE und WINGAS wollen in den nächsten Jahren insgesamt 33 Kavernen im Salzstock Jemgum errichten. Beim Speicher Haidach in Österreich wird bereits die zweite Ausbaustufe umgesetzt. Ab 2011 soll der von der österreichischen RAG betriebene Speicher dann 2,4 Mrd. Kubikmeter Erdgas speichern können.


Ölpreis stabilisiert sich

Nach einem bewegten Jahr 2008 mit einem historischen Hoch des Rohölpreises im Juli von über 140 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) setzte ein Nachfrageeinbruch ein, in dessen Folge der Rohölpreis drastisch auf unter 40 US-Dollar sank. Mittlerweile hat sich die Durchschnittsnotierung für die Referenzrohölsorte Brent in einem Band von 70 bis 80 Dollar pro Barrel stabilisiert. Im Jahresdurchschnitt 2009 lag die Notierung mit etwa 62 US-Dollar pro Barrel jedoch um rund 36 US-Dollar/Barrel bzw. 37 Prozent unter dem vom Rekordhoch beeinflussten Vergleichswert des Vorjahres. Durch die Erholung des US-Dollar gegenüber dem Euro ist auf Euro-Basis nur ein Rückgang um 22 Euro pro Barrel bzw. 33 Prozent auf rund 44 Euro/Barrel eingetreten.

Da die Verkaufspreise für Erdgas vertragsbedingt erst mit mehrmonatiger Verzögerung dem Verlauf des Ölpreises folgen, profitierte das Erdgashandelsgeschäft im ersten Halbjahr 2009 noch von den hohen Ölpreisnotierungen aus der Jahresmitte 2008. Hierdurch konnten die Auswirkungen des deutlichen Preisverfalls an den Spotmärkten im zweiten Halbjahr sowie mengenbedingte Einbußen weitgehend begrenzt werden.


Resultate sinken in Abhängigkeit vom Ölpreis

Aufgrund des starken Preisrückgangs sank der Nettoumsatz der Wintershall-Gruppe um 3,089 Milliarden Euro (-21,4 Prozent)(2) gegenüber dem Rekordjahr 2008 auf 11,356 Milliarden (2008: 14,445) Euro. Auf das Arbeitsgebiet Exploration und Produktion entfielen davon 3,847 (2008: 5,308) Milliarden Euro (-27,5 Prozent). Der Nettoumsatz (Umsatz ohne Erdgassteuer) mit Dritten im Arbeitsgebiet Erdgashandel betrug 7,509 (2008: 9,137) Milliarden Euro (-17,8 Prozent).

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit verringerte sich um 1,555 Milliarden Euro (-40,5 Prozent) auf 2,289 (2008: 3,844) Milliarden Euro. Auf das Arbeitsgebiet Exploration und Produktion entfielen dabei 1,781 (2008: 3,319) Milliarden Euro (3) aus dem Ergebnis der Betriebstätigkeit (-46,3 Prozent). Dieser Rückgang wurde bei den Erdgasaktivitäten durch die zeitverzögerte Anpassung der Verkaufserlöse an die Ölpreisentwicklung (Time-Lag-Effekt) im ersten Halbjahr 2009 gemindert. Auf das Arbeitsgebiet Erdgashandel entfielen 508 (2008: 525) Millionen Euro (-3,2 Prozent).


Ausblick

Auf Grund der weltwirtschaftlichen Entwicklung geht die BASF-Tochter Wintershall für das Jahr 2010 davon aus, dass sich der Ölpreis im Vergleich zur Durchschnittsnotierung des Vorjahres auf höherem Niveau stabilisieren wird. Den Planungen ist ein Ölpreis von 75 US-Dollar pro Barrel und ein Wechselkurs in Höhe von 1,40 US-Dollar pro Euro im Jahresdurchschnitt 2010 zu Grunde gelegt worden. Dementsprechend rechnet das Unternehmen insgesamt mit einer Stabilisierung auf hohem Niveau. "Trotz der derzeit herausfordernden Situation am europäischen Erdgasmarkt werden wir die jetzt anstehenden Vorhaben und die künftigen strategischen Projekte mit viel Kraft und hohem persönlichen Einsatz meistern und unsere Wachstumsziele konsequent weiterverfolgen", so der Wintershall-Vorstandsvorsitzende.



Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.



Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Das Unternehmen ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland und mit den Tochtergesellschaften WINGAS und WINGAS TRANSPORT auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt.


Wintershall Holding GmbH
Michael Sasse
PI-10-04
Tel. +49 561 301-3301
Fax +49 561 301-1321
presse@wintershall.com
www.wintershall.com



1() In dieser Menge sind Anteile Dritter enthalten, die auf die Beteiligung von Gazprom an der deutschen Wintershall-Gesellschaft entfallen, die die libyschen Konzessionen 96 und 97 hält. Produktionsmengen aus dem Achimgaz-Projekt sind nicht enthalten. Das 50/50-Joint Venture Achimgaz hat 2009 9,2 Millionen BOE gefördert.

(2)Zahlen entsprechen dem Segment Oil & Gas der BASF-Gruppe.

(3) Für 2009 sind hierin 870 Millionen Euro (2008: 1.851 Millionen Euro) nicht anrechenbare Ertragssteuern auf die Ölförderung in Nordafrika enthalten. Diese werden als Ertragssteuern ausgewiesen. Mit der libyschen Staatsölgesellschaft laufen zurzeit Verhandlungen über eine Umstellung der bestehenden Konzessionsverträge in "Exploration and Production Sharing Agreements" (EPSA).
 
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