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Credit Suisse und Glencore planen ersten Aluminium-ETF

18.09.2009 | 14:45 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Glencore International, der größte Rohstoffhändler der Welt, und die schweizer Bank Credit Suisse sind Presseberichten zufolge dabei, den ersten mit physischem Metall unterlegten Aluminium-ETF (Exchange Traded Fund) der Welt aufzulegen.

Zwar sei ein Start des ETFs noch nicht unmittelbar zu erwarten, doch sei davon auszugehen, dass das Interesse an physisch unterlegten Rohstoffprodukten wachsen werde, da die verschärften US-Regeln in Bezug auf Futures-Kontrakte wohl dazu führen sollten, dass ein Kapitalfluss hin zu börsennotierten, physischen ETFS einsetzen werde.

Die erste Tranche des neuen Finanzprodukts könnte 1,5 bis 2 Milliarden Dollar schwer sein, berichteten Quellen aus dem Umfeld von Glencore dem Nachrichtendienst Reuters. Ein solcher Fonds könnte es Glencore, das eine strategische Derivatehandelsallianz mit der Credit Suisse hat, nach und nach zumindest einen Teil der mehr als 1 Million Tonnen, die man in diesem Jahr angesammelt haben soll, loszuschlagen.

Der Fonds würde sich zudem in eine Reihe von Finanzprodukten, dies es institutionellen und privaten Investoren erlauben, sich am Rohstoff-Boom zu beteiligen, einreihen. Angeblich laufen die Diskussionen zwischen Glencore und Credit Suisse bereits seit Anfang des Jahres, doch noch müssen wichtige Punkte geklärt werden, bevor man weiter voranschreiten kann. So müsste ein etablierter ETF-Anbieter überzeugt werden, dass ausreichende Investmentnachfrage besteht, um das Risiko steigender Lager- und Finanzierungskosten auszugleichen. Und auch logistische Probleme müssten noch aus dem Weg geräumt werden.

Zwar gibt es bereits seit einiger Zeit andere Basismetall-ETFs, doch die werden durch die ausgebenden Institute gesichert - die die Investments ausgleichen, statt tatsächlich den Rohstoff zu erwerben - während ein physisch unterlegter ETF erfordert, dass der Rohstoff tatsächlich gekauft und gelagert wird, wenn Anleger den Fonds kaufen.

Die genannten Dollarbeträge deuten darauf hin, dass Glencore vorhaben könnte, über den ETF alle 800.000 Tonnen Aluminium zu verkaufen, die man im Juni angeblich vom hoch verschuldeten, größten Aluminiumproduzenten der Welt UC RUSAL erworben hat, an dem eine Glencore-Tochter einen Beteiligung von 9,7 Prozent hält.

Mit Edelmetallen unterlegte ETFs haben einen enormen Einfluss auf ihre zugrunde liegenden Märkte. Der SPDR Gold Trust, der größte Gold gesicherte Fonds der Welt, hält rund 1086,5 Tonnen physisches Gold und ist damit die Nummer Sechs weltweit - Notenbanken eingeschlossen.
 
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