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Auf dem Weg zum Champion - Interview mit Champion Minerals Inc.

24.06.2009 | 8:00 Uhr | Rohstoff-Spiegel
Eisen, einst der Schlüssel zur industriellen Revolution, hat überall die Jahrzehnte nichts von seinem Glanz verloren. Als Grundstoff für Stahl findet Eisen heutzutage in nahezu alle wichtigen Industriezweige Einlass. Wie umkämpft der Markt für Eisenerz ist, zeigt die jüngste Entwicklung um Rio Tinto, das den einstigen Erz-Konkurrenten BHP Billiton dem chinesischen Staatskonzern Chinalco vorzog. Von diesen Entwicklungen versucht auch der kanadische EisenerzExplorer Champion Minerals um President und CEO Thomas Larsen, der uns in einem Exklusivinterview Rede und Antwort stand, zu profitieren.


Rohstoff-Spiegel: Mr. Larsen, würden Sie bitte einen kurzen Überblick über Champion Minerals geben?

Champion Minerals: Champion Minerals kam Ende 2007 an die TSX-Venture und konzentriert sich auf Eisenerzprojekte in Kanada. Ursprünglich wurde Champion Minerals als eine Gesellschaft für Basismetalle gegründet, mit dem Ziel, von verschiedenen Förderprogrammen der kanadischen Provinz Labrador zu profitieren. In Labrador ist es so, dass man 50% des für Exploration eingesetzten Geldes von der Provinz Labrador zurück erhält. Champion Minerals hat aktuell lediglich rund 20 Millionen Aktien außenstehend. Die Firma richtet also ihren Fokus auf Eisenerzprojekte, da die Hauptabbaugebiete für Eisenerz in Kanada, Fermont und Schefferville im Grenzbereich zwischen den Provinzen Quebec und Labrador liegen.

In diesen Gebieten arbeiten einige Major-Eisenerz-Produzenten, wie etwa Arcelor Mittal, US Steel oder auch Consolidated Thompson. Beide Eisenerzdistrikte besitzen Bahnverbindungen zu Hochseehäfen sowie gute Straßen- und Energieanbindung. Die Strategie von Champion Minerals ist im Allgemeinen darauf ausgerichtet, einen Partner zu finden, der unsere strategischen Eisenerz-Projekte mit uns bis hin zur Produktion fortentwickelt.


Rohstoff-Spiegel: Eines dieser Projekte ist das Attikamagen-Projekt im Nordwesten Labradors, in der Region um Schefferville...

Champion Minerals: Ja, das Attikamagen-Projekt wurde im April 2008 in Champion Minerals eingebracht. Das Projekt liegt etwa 15 km östlich von Schefferville und besitzt eine Gesamtlänge von 59 km. Zusätzlich gingen wir auf Attikamagen ein Joint Venture mit Labec Century Iron Ore Inc. ein, einer Tochter-Firma der chinesischen Century Iron Ore Group, die langjährige Erfahrung im Eisenerzbereich besitzt. Labec Century Iron Ore Inc. ist verpflichtet über 5 Jahre, jeweils mindestens 2,5 Mio. CAD jährlich in die Exploration und Entwicklung des Projekts zu investieren, um einen 60%igen Anteil an Attikamagen zu erhalten.

Attikamagen besitzt insgesamt drei oberflächennahe Vererzungszonen, die im Tagebaubetrieb abgebaut werden können. Eine erste maßanalytische Studie hat ein mögliches Potential von 30 Mrd. Tonnen Eisenerz enthaltendes Gestein ergeben. Bohrungen zur Bestätigung dieser Studie werden in 2009 und 2010 stattfinden. Erst danach lässt sich eine genaue und verbindliche Schätzung durchführen. Diese Bohrungen werden von unserem Joint Venture Partner finanziert.


Rohstoff-Spiegel: Was macht das Attikamagen-Projekt so speziell?

Champion Minerals: Wichtig zu wissen ist, dass das Eisenerz in dieser Region sehr viel härter ist als konventionelles Eisenerz. Dieser Typ von Eisenerz kommt dabei zumeist in viel größeren Lagerstätten vor, als beispielsweise im Fermont Eisenerz-Distrikt, wo unsere weiteren Lizenzgebiete liegen. Die Härte dieses Eisenerzes erlaubt die Herstellung von hochwertigen und hochpreisigen Eisenerz-Pellets in dementsprechenden Pelletierungsanlagen.

Diese Pelletierungsanlagen sind zwar in der Beschaffung teurer, was der im Vergleich zu normalem Eisenerz um 30% höhere Verkaufspreis der damit hergestellten Eisenerz-Pellets jedoch schnell wieder wettmacht. New Millenium Capital Corp., einer unserer direkten Nachbarn, besitzt ebenfalls ein derartiges Projekt und fand in Tata Steel, dem sechstgrößten Stahlkonzern der Welt, einen finanzstarken Partner zur Weiterentwicklung von deren Eisenerz-Pellets-Projekt. Es besteht somit die Möglichkeit, dass Tata zusammen mit New Millenium und der Regierung von Labrador eine Pelletierungsanlage, die zwischen 150 und 300 Mio. CAD kostet, im Bereich um Schefferville finanziert, um den Distrikt weiter zu stärken.

Die Regierung Labradors ist ungemein an einem Ausbau der Bergbauaktivitäten in der Region interessiert. Das sehen wir unter anderem auch in den bereits erwähnten Rückflüssen von aufgebrachten Explorationskosten. Wir besitzen mit Labec Century Iron Ore Inc. einen ähnlichen finanzstarken Partner und könnten uns - sofern die angekündigten Bohrungen das Potential von Attikamagen bestätigen - ebenfalls mit an einer derartigen Anlage beteiligen. Möglich wäre natürlich auch der Transport des Eisenerzes zu einer bestehenden Anlage in Sept-Iles, wobei dies allerdings nur eine Notlösung wäre.





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