Der Kurs des Arabica Futures an der ICE profitierte ab dem Frühsommer 2007 zunächst ebenfalls von der allgemeinen Rohstoffrallye, erreichte jedoch lange nicht die Vervielfachungen, die z.B. bei Getreide Futures zu beobachten waren. Auf der anderen Seite fiel auch die Korrektur im zweiten Halbjahr 2008 mit einem Extremwert von 40% Anfang Dezember wesentlich moderater als bei anderen Rohstoff Futures aus.
Trotzdem wurde Anfang Oktober die mittelfristige steigende Trendunterstützung seit Ende 2001 (dicke blaue Linie) nach unten durchbrochen und solange kein Rebreak gelingt (aktuell 125,65 USc), steigt die Wahrscheinlichkeit einer größeren Seitwärtsbewegung zwischen ca. 100 USc und (im weiteren Zeitablauf) ca. 130 USc.
Indikatorenseitig stimmen sowohl der weekly MACD (bullisher Schnitt) als auch der RSI (Anstieg nach Bodenbildung am überverkauften Bereich) positiv und auch die Slow Stochastics stecken zumindest noch nicht tief in der überkauften Zone.
Fazit: Nach mehrwöchiger Konsolidierung oberhalb von gut 106 USc gelang ein bullisher Start 2009, aber der bisherige Weg war der "leichte Teil" und das mittelfristige Bild bleibt bestenfalls neutral, solange keine Rückkehr über die mittelfristige Trendunterstützung gelingt.
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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