Kaspisches Pipeline-Konsortium
31.10.2008 | 10:45 Uhr |
Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Russland ist an der Übernahme eines Teils oder des gesamten Anteils Omans am Kaspischen Pipeline-Konsortium (KPK) interessiert, sagte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin am Donnerstag bei einem Treffen mit Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew in der kasachischen Hauptstadt Astana.
Oman will sich von seinem siebenprozentigen Anteil trennen, dabei haben Russland und Kasachstan das vorrangige Recht auf Erwerb dieses Anteils. Das KPK-Konsortium wurde für den Transport von kasachischem und russischem Rohöl zu Umschlagterminals an der Schwarzmeerküste gegründet. Die Pipeline wurde 2001 in Betrieb genommen und gegenwärtig werden etwa 30 Millionen Tonnen Öl durchgeleitet.
Der russische Anteil am KPK (24 Prozent) wird treuhänderisch vom Pipeline-Betreiber Transneft verwaltet. Zu den anderen Aktionären gehören Kasachstan (19 Prozent), Rosneft-Shell Caspian Ventures Limited (7,5 Prozent), Oman (7,0 Prozent), Chevron Caspian Pipeline Consortium Company (15,0 Prozent), LUKARCO B.V. (12,5 Prozent), Mobil Caspian Pipeline Company (7,5 Prozent), BG Overseas Holding Limited (2,0 Prozent), Agip International N.V. (2, 0 Prozent), Kazakhstan Pipeline Venture LLC (1,75 Prozent) und Oryx Caspian Pipeline LLC (1,75 Prozent).