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Auftakt in eine datenreiche Woche

09.07.2012 | 11:13 Uhr | Weinberg, Eugen, Commerzbank AG
Energie

Die Ölpreise starten mit leichten Gewinnen in die neue Handelswoche, nachdem sie am Freitag im Zuge enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten unter Druck geraten waren. Der Ölstreik in Norwegen geht in seine dritte Woche. Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der Ölindustrie sind am Wochenende erneut ergebnislos geblieben. Ab morgen tritt die Aussperrung in Kraft, welche die gesamte Nordsee-Ölproduktion des achtgrößten Ölexportlandes in Höhe von 1,6 Mio. Barrel pro Tag weitgehend lahmlegen dürfte. Spätestens dann dürfte sich die Regierung zum Einschreiten veranlasst sehen. Je stärker sich der Streik verschärft, desto früher geht er voraussichtlich zu Ende. Die preisunterstützende Wirkung des Ölstreiks in Norwegen düfte also nur temporär sein.

Morgen veröffentlicht die US-Energiebehörde EIA ihren Monatsbericht zum Ölmarkt. Am Mittwoch folgt die OPEC und am Donnerstag die Internationale Energieagentur. Die drei Berichte dürften die momentane Überversorgung am Ölmarkt bestätigen und somit keine Argumente für einen Anstieg der Ölpreise liefern. In der kommenden Nacht gibt China Daten zu den Ölimporten im Juni bekannt. Die Öleinfuhren dürften das rekordhohe Niveau von 6 Mio. Barrel pro Tag des Vormonats erneut erreichen. Dafür spricht das niedrige Preisniveau, welches China zum Lageraufbau genutzt haben dürfte. Aufgrund des US-Feiertages in der vergangenen Woche werden die CFTC-Daten zur Marktpositionierung erst heute veröffentlicht. Die ICE gibt die entsprechenden Daten für Brent am Mittag bekannt.


Edelmetalle

China hat laut Angaben der Zensus- und Statistikbehörde in Hongkong im Mai per Saldo 45,7 Tonnen Gold aus Hongkong importiert. Dies waren zwar 21,8 Tonnen weniger als im April, aber immer noch mehr als zehnmal so viel wie im Jahr zuvor. In den ersten fünf Monaten des Jahres belaufen sich die Netto-Goldimporte Chinas aus Hongkong damit auf 212 Tonnen, nach 27 Tonnen im selben Zeitraum ein Jahr zuvor. Zugleich hat China gemäß Daten des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie von Januar bis Mai selbst 140,7 Tonnen Gold produziert, welches, wenn überhaupt, nur zu einem kleinen Teil auf den Weltmarkt gelangt.

Der Goldhunger Chinas bleibt damit ungebrochen und das Reich der Mitte wird aller Voraussicht nach auf Jahresbasis betrachtet 2012 Indien als weltweit größten Goldkonsumenten überholen. Neben einer steigenden Nachfrage der stetig wachsenden Mittelschicht kauft auch die chinesische Zentralbank Gold, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren. China bleibt damit der wichtigste Akteur am globalen Goldmarkt und sollte auch die Schwäche z.B. im Nachbarland Indien ausgleichen können. Mittel- bis langfristig betrachtet sollte dies den Goldpreis unterstützen. Kurzfristig gesehen steht Gold jedoch im Einklang mit den zyklischen Rohstoffen unter Druck. Das gelbe Edelmetall schafft es zu Wochenbeginn nicht, den verlorenen Boden von Ende letzter Woche wieder gutzumachen und handelt bei rund 1.580 USD je Feinunze auf einem 10-Tagestief.



Industriemetalle

Die Metalle starten mit einem freundlichen Unterton in die neue Handelswoche, nachdem sie am Freitag nochmals deutliche Verluste hinnehmen mussten. Laut Meldungen der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua hat sich Premierminister Wen Jiabao besorgt über die Wirtschaft im Reich der Mitte geäußert und sieht weiterhin relativ großen Abwärtsdruck auf die Konjunktur. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, die Feinabstimmung der verschiedenen Strategien zu intensivieren. Spielraum dafür erhalten die chinesische Regierung und die Zentralbank durch die jüngsten Inflationsdaten.

Gemäß Daten des Nationalen Statistikbüros ist die Teuerungsrate im Juni im Vergleich zum Vormonat stärker als erwartet auf 2,2% gesunken. Das niedrige Inflationsniveau lässt Raum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik, worauf der Markt offensichtlich Hoffnungen setzt. Der Fokus der Marktteilnehmer dürfte sich nun auf die morgen früh zur Veröffentlichung anstehenden vorläufigen chinesischen Handeldaten für Juni richten. Schon im Mai hatte China überraschend hohe Mengen an Metallen ins Land eingeführt. Die chinesischen Händler dürften die im Vergleich zum Mai noch niedrigeren Preise im Juni genutzt und weiter Lagerbestände aufgebaut haben. Die Kupfervorräte in den Lagerhäusern der SHFE sind z.B. in den letzten drei Wochen um knapp 20% bzw. rund 25 Tsd. Tonnen gestiegen.


Agrarrohstoffe

Nach dem massiven Preisanstieg der Vortage gaben die Getreidepreise am Freitag leicht nach. Dabei wurden Gewinne ins Wochenende mitgenommen, zumal die Stimmung durch schlechte US-Maisexportzahlen in der letzten Woche getrübt wurde. Die Exporte sind auf den niedrigsten Wochenwert seit acht Jahren gesunken. Das deutet bereits an, dass das hohe Preisniveau nicht ohne Einbußen bei der Nachfrage bleiben wird. Am Morgen kann der meistgehandelte Dezember-Kontrakt bei Mais, der bereits die neue Ernte repräsentiert, allerdings schon wieder auf ein Allzeit-Kontrakthoch von mehr als 7 USD je Scheffel steigen. In den letzten drei Wochen hat sich der Kontrakt damit um gut 40% verteuert.

Auch bei Weizen ziehen die Notierungen bereits wieder an und liegen deutlich über der Marke von 8 USD je Scheffel. Derweil reduzieren immer mehr Beobachter ihre Schätzungen für die US-Maiserträge weiter. Mit 153,5 Scheffel je Morgen ist auch die jüngst veröffentlichte Prognose von Informa Economics nochmals gesenkt worden, liegt damit aber noch immer höher als andere Schätzungen. Es bleibt abzuwarten, wie stark sich das USDA in seiner am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden neuen Schätzung an diese Größenordnung heranarbeiten wird. Zwar soll die Hitzewelle in den Anbauregionen im Mittleren Westen der USA etwas nachlassen. Der dringend benötigte Regen lässt aber weiter auf sich warten. Dennoch scheint der Preis auf Dauer in diesen (oder womöglich noch höheren) Höhen kaum haltbar.



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