Der nordamerikanische Minenkonzern Newmont Mining Corp. beweist derzeit ein äußerst sensibles Verhalten in Bezug zur Technischen Analyse. Betrachtet man die
Analyse vom 7. Januar, so wurde zwar die Bewegung durch den Bruch des 200-Tage-Durchschnitts leider nicht positiv beschleunigt. Dennoch haderte der Kurs exakt im Bereich der tertiären Abwärtstrendlinie und läuft aktuell ziemlich genau bis an die bereits in der letzten Analyse erwähnte Unterstützungszone um 34 Dollar heran. Prinzipiell erscheint daher das aktuelle Kursniveau äußerst lukrativ für spekulative Neuengagements, sofern der Goldpreis selbst nicht abermals unter das Preisniveau von 850 Dollar je Unze sackt und in Folge dessen die Erholung von Newmont Mining beziehungsweise zahlreichen anderen Gold- und Silberminen zu Nichte machen würde.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Es bleibt somit - bezugnehmend die vergangene Analyse zu Newmont Mining - weiterhin dabei, dass vorausgesetzt die Aktie stabilisiert sich oberhalb der 34 Dollarmarke, ein weiterer Angriff auf den tertiären Abwärtstrend im Bereich von 41 bis 43 Dollar möglich wird. Ein Bruch lässt zwar unmittelbar die primäre wie sekundäre Abwärtstrendlinie auf die Agenda rücken, jedoch gerade durch das Überwinden dieser Trendlinien die Aktie von Newmont Mining ein grandioses Kaufsignal mit mittelfristig neuen Kurshochs erzeugen würde. Gelingt wider Erwartend die Stabilisierung oberhalb von 34 Dollar nicht, steht einem ähnlich starkem Abverkauf wie im dritten Quartal des Jahres 2008 geschehen, nichts im Wege. Auf die Einhaltung sowie den Nutzen von Stop-Loss-Orders wird hierbei nochmals hingewiesen - denn Kapitalerhalt steht noch vor Gewinnmaximierung!
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Verweilt Newmont Mining weiterhin über der 34 Dollarmarke und bestätigt dadurch die Signifikanz dieses Bereichs, erscheint mit dem abermaligen Überwinden des 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 39,60 Dollar) ein erneuter Angriff auf die bereits erwähnte tertiären Abwärtstrendlinie möglich. Ein Ausbruch mitsamt Etablierung oberhalb des gleitenden Durchschnitts generiert mittelfristige Preisziele oberhalb von 50 sowie 55 Dollar.
Short Szenario:
Das Scheitern an der Abwärtstrendlinie führt mitsamt des Abpralls am 200-Tage-Durchschnitt, gekoppelt mit dem Durchbruch des 55-Tage-Durchschnitts, zu einem Unterschreiten des Unterstützungsbereichs von 34 Dollar. Die mögliche Konsequenz wäre in jedem Fall ein Rutsch bis zu den Tiefstkursen aus 2008. Die erfolgte Erholungsbewegung entpuppt sich als klarer Fake und folglich trübt sich die charttechnische Gesamtlage mit Kursen unter 28 Dollar wieder sichtlich ein.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
