China warnt vor überzogenen Erzpreis- Anstieg
23.04.2010 | 10:00 Uhr |
Hahn, Rainer
RTE Peking - (www.emfis.com) - China befürchtet eine massive Schädigung seiner Stahlbranche, sollte es zu übertriebenen Erzpreis- Erhöhungen kommen. Chinas Stahlwerke stehen unter großem Druck, dass bei einer Steigerung die Gewinne dahin schmelzen, so Zhu Hongren Chef-Ingenieur beim Ministerium für Industrie und Information Technology (MIIT) auf einer Pressekonferenz.
Eine Preissteigerungen bei Eisenerz würden die Kosten für die chinesischen Stahlproduzenten heben und ihre Rentabilität drücken, so Zhu.
Bereits in den ersten beiden Monaten dieses Jahres machten die Gewinne nur noch etwa 3 Prozent ihres Gesamtumsatzes aus, verglichen mit 2,9 Prozent im Jahr 2009 und von 4 bis 5 Prozent im Jahr 2008.
China als der weltweit größte Eisenerz- Verbraucher, importierte im ersten Quartal 155 Mio. Tonnen Eisenerz, ein Anstieg von 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Der brasilianische Minenkonzern Vale, Australiens Rio Tinto und BHP Billiton, welche fast 70 Prozent des weltweiten Eisenerz-Handels beherrschen, kündigten Erhöhungen von um die 90 Prozent an und setzten diese bereits gegenüber japanischen Konzernen und dem südkoreanischen Stahlkocher POSCO durch.