RTE Peking/Rio de Janeiro - (www.emfis.com) - Die chinesischen Behörden erließen neue Bestimmungen für den Zugang zu ihren Häfen. Der brasilianische Rohstoffkonzern
Vale erleidet hierdurch Nachteile bei der Anlieferung von Eisenerz.
Wie das chinesische Verkehrsministerium mitteilte, habe die Regierungsstelle einheitliche Richtlinien festgelegt. Diese besagten, daß Tanker und Frachter nicht mehr die chinesischen Hafenanlagen benutzten dürften, sollten gewisse Mindestanforderungen nicht erfüllt werden. Auch müsse künftig eine maximale Oberkapazität beachtet werden. Die neue Generation von Superfrachtern mit bis zu 400.000 Tonnen Ladung, mit denen Vale vor allem Eisenerz kostengünstiger und effizienter nach China liefern möchte, wäre von der neuen Regelung betroffen. Bisher sei von Antrag zu Antrag entschieden worden. Aber es gebe momentan keinen Hafen in China, der diese Kapazität verarbeiten könne.
Werden dadurch die Superfrachter überflüssig?
Weiter wurde von lokalen Medien mitgeteilt, daß diese Regelung ja nicht zwingend das Aus für den Plan bedeute. Vale habe inzwischen auf den Philippinen ein Verteilzentrum errichtet, welches beliefert werden könne. Der Weg nach China sei nicht mehr weit, der Mehraufwand für Vale dadurch überschaubar. Auf dem langen Weg von Brasilien zu den Philippinen könne Vale über 20% der Transportkosten einsparen beim Einsatz der Riesenschiffe, für die Vale über 2 Milliarden USD investiert habe.
