• Der Verlust seit dem all-time-high im Juli bei rund 9.000 USD beträgt inzwischen 25%, was zwar mit Blick auf den historischen Chart keine Neuigkeit bezüglich der Volatilität darstellt, aber inzwischen die Reserven des verlängerten kompakten, bullishen Trendkanals der Jahre 2004/2005 aufgezehrt hat. Bisher geben jedoch weder die fallenden Tops (weekly ab heute bei 7.158 USD) noch z.B. der MACD oder die Slow Stochastics ein Signal zum Trendwechsel.
• Unterhalb des jüngsten Wochentiefs warten die nächsten Unterstützungen aus den Wendepunkten des vergangenen Dezembers zwischen 6.300 USD und 6.500 USD und nur bei einem Close oberhalb der fallenden Tops (sie rutschen ab heute von 7.275 USD auf 7.158 USD) würde der Fokus wieder in Richtung knapp 8.000 USD wechseln.
• Eigentechnisch hat der RSI hat zwar wiederholt auf dem überverkauften Bereich aufgesetzt und liefert damit ein kleines Hoffnungszeichen, aber das Marktumfeld der Rohstoffe belastet aktuell ebenfalls mit deutlichem Preisdruck in vielen Bereichen.
• Fazit: Sowohl eigentechnisch als auch mit Blick auf den gesamten Rohstoffsektor überwiegen aktuell die Belastungen. Aus der Eigentechnik sollte für Versuche auf der Longseite der Weg über die fallenden Tops abgewartet werden, solange keine Tiefkurse in der Nähe derjenigen des letzten Dezembers zum “Low fishing“ einladen (Stop dann 6.200 USD).
© Manfred Wolter
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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