Gold gibt im asiatischen Handel nach - Kupfer unverändert
22.04.2008 | 10:45 Uhr |
Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der Goldpreis gibt im asiatischen Handel nach. Laut Ng Cheng Thye von der Standard Bank Asia Ltd. liegt dies daran, dass einige Marktakteure davon ausgehen, die gröbsten Auswirkungen der Finanzkrise seien durch den Markt internalisiert worden. Somit wird in Aktienmärkte umgeschichtet. Geteilt wird diese Einschätzung durch die CEOs von JPMorgan, Goldman Sachs, Lehman Brothers und Morgan Stanley. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, rechnet allerdings mit einem Ausklingen der Kreditkrise nicht vor 2010.
Der Goldpreis gibt in Singapur um 0,3% auf 913,84 USD nach. Der Juni-Goldkontrakt wird in New York an der Comex nahezu unverändert bei 918 USD gehandelt. Gold mit Lieferung in Februar 2009 mit minus 1,1% auf 922 USD an der Rohstoffbörse Tokyo.
Kupfer wurde im asiatischen Handel wenig gehandelt aufgrund von Spekulationen, wonach die physische Nachfrage des weltgrössten Kupferkonsumenten China zurückgehen könnte. Die Durchschnittspreise für sofortige Kupferauslieferung in Changjiang sind im Jahresvergleich um 11% gefallen. Der Dreimonatsfuture an der London Metal Exchange gibt um 0,1% nach auf 8.510 USD. Am 17. April stieg der Kupferpreis zwischenzeitlich auf den Rekordwert von 8.880 USD. Codelco beklagt in drei seiner grösseren Minenkomplexe aggressive Streiks. Der Juli-Kontrakt an der Terminbörse Shanghai gibt um 0,2% auf 9.151 USD nach.