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Markt ignoriert steigendes Aluminiumangebot

28.11.2016 | 7:48 Uhr | Wittmann, Achim, LBBW
Zinkpreis zwischenzeitlich auf neuem Neunjahreshoch

Im Umfeld stark steigender Metallnotierungen hat der Zinkpreis zwischenzeitlich ein neues Neunjahreshoch erreicht. Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) veröffentlichte in dieser Woche die neuen Marktbilanzen. Demnach ergab sich auf dem Zinkmarkt im September ein Angebotsdefizit von 20.000 Tonnen.

Dieses summiert sich über das Jahr gesehen mittlerweile auf 251.000 Tonnen, entsprechend 2,4% der Gesamtnachfrage.

Im Zuge von Minenschließungen und Kapazitätskürzungen ist das Minenangebot in den ersten neun Monaten erwartungsgemäß gesunken, während die Zinknachfrage überraschend stark um 4% anstieg. Auf Gesamtjahressicht erwartet die ILZSG auf dem Zinkmarkt ein Angebotsdefizit von knapp 350.000 Tonnen, dem im nächsten Jahr ein weiteres Defizit von 248.000 Tonnen folgen soll.



Insofern finden die steigenden Preise grundsätzlich ihre Berechtigung in den relativ guten Fundamentaldaten. Das mittlerweile erreichte Preisniveau dürfte diese Entwicklung jedoch unserer Ansicht nach bereits ausreichend eingepreist haben. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass der starke Preisanstieg große Minenbetreiber wie Glencore veranlassen könnte, stillgelegte Förderstätten wieder in Betrieb zu nehmen.



Markt ignoriert steigendes Aluminiumangebot

Das weltweite Aluminiumangebot ist im Oktober gemäß Daten des International Aluminium Institute (IAI) um 1,5% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Dies ist der höchste monatliche Zuwachs in diesem Jahr. Für das Gesamtjahr ergibt sich noch ein kleines Minus von 0,5%. In China wurde im Oktober 1,9% mehr Aluminium produziert als im Vorjahr.

Die chinesischen Exporte von Aluminiumhalbfabrikaten verbuchten im Oktober ebenfalls deutliche Zuwächse. Sie lagen 8,1% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt sprechen die Zahlen für wieder ansteigende Aktivitäten der chinesischen Aluminiumhütten. Der euphorischen Stimmung an den Metallmärkten konnte dieser tendenziell eher preisbelastende Faktor allerdings nichts anhaben. Der Aluminiumpreis liegt gegenwärtig 18% höher als zu Jahresbeginn.



© Achim Wittmann
Investmentanalyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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