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AGEB.: Ausgewählte Effizienzindikatoren zur Energiebilanz Deutschland - Daten für die Jahre von 1990 bis 2011 (erste Ergebnisse für 2012)

05.04.2013 | 10:18 Uhr | AGEB
Überblick

Ausgewählte Effizienzindikatoren zur Energiebilanz Deutschlands (1990-2011, erste Ergebnisse für 2012)


Die Beobachtung der Energieeffizienz durch die AG Energiebilanzen ist ein wichtiger Beitrag zum Monitoring der Energiewende in Deutschland. Methoden und Grundlagen zur Berechnung der Energiebilanz wurden im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums aufwändig erarbeitet. Auf diesen Grundlagen berechnet die AG Energiebilanzen regelmäßig aktuelle gesamtwirtschaftliche und sektorbezogene Statistiken zur Entwicklung der Energieeffizienz in Deutschland sowie Zeitreihen ab 1990.


2012 geringfügige Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Energieeffizienz trotz spezifischer Einsparungen beim Strom

Um Waren und Dienstleistungen im Wert von 1.000 Euro zu produzieren, wurden 2012 in Deutschland nur noch 5,5 Gigajoule (GJ) Primärenergie eingesetzt. Seit 1990 hat sich damit die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz um fast ein Drittel verbessert, im Jahresdurchschnitt der zurückliegenden 23 Jahre liegt der Effizienzzuwachs jetzt bei rund 1,8 Prozent pro Jahr. Auch bei Bereinigung um Witterungseinflüsse und Lagerbestandseffekte ergeben sich in der längerfristigen Betrachtung nur geringfügige Abweichungen gegenüber den beobachteten Werten. Die Werte für die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz beim Primärenergieverbrauch verbesserten sich durch Effizienzzuwächse im Stromerzeugungsbereich sowie Effizienzsteigerungen in anderen Sektoren der Energieumwandlung und -nutzung.

Beim Stromverbrauch zeigen die Indikatoren im Jahr 2012 beim Bruttostromverbrauch je Einheit Bruttoinlandsprodukt eine Effizienzsteigerung von 2 Prozent (verglichen mit dem Vorjahr); beim Pro-Kopf-Verbrauch spiegelt die geringere Effizienzsteigerung von 1,5 Prozent die Konjunkturentwicklung wider. Bei der Stromerzeugung sorgten neue Anlagen mit hohen Wirkungsgraden sowie die statistischen Effekte des Kernenergieausstiegs und des Ausbaus der erneuerbaren Energien für Effizienzsteigerungen von knapp 2,6 Prozent und trugen letztendlich zu einer Senkung des spezifischen Energieeinsatzes auf 8,5 MJ je kWh Elektrizität bei. Der durchschnittliche Wirkungsgrad aller Stromerzeugungsanlagen lag 2011 in Deutschland bei 42,4 Prozent.


2011 erhebliche Effizienzfortschritte

Die privaten Haushalte steigerten ihre Energieeffizienz je Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 2011 (bereinigt um Witterungs- und Lagerbestandseffekte) um knapp 6 Prozent. Während der Einsatz von Brennstoffen um 7,4 Prozent effizienter wurde, gab es beim Stromeinsatz nur eine Steigerung um 0,8 Prozent. Zwar hat sich die Energieeffizienz bei den privaten Haushalten seit 1990 um rund ein Viertel verbessert. Der Jahresdurchschnittswert von 1,44 Prozent liegt deutlich unter den Effizienzzuwächsen der anderen Verbrauchssektoren und weist auf ein noch vorhandenes Effizienzpotential in diesem Bereich hin.

Im Sektor Gewerbe-Handel-Dienstleistungen (GHD) verbesserte sich die Energieeffizienz je 1000 Euro Bruttowertschöpfung 2011 um reichlich10 Prozent. Auch hier nahm die Effizienz beim Brennstoffeinsatz deutlich stärker zu als beim Stromeinsatz. Seit 1990 konnte der Bereich seine Energieeffizienz im Jahresdurchschnitt um 2,5 Prozent verbessern und liegt damit in der Effizienzwertung der wichtigen Verbrauchssektoren auf Platz zwei hinter dem Verkehr.

Auch die Industrie konnte ihre Energieeffizienz je 1000 Euro Bruttoproduktion 2011 weiter optimieren. Im Gegensatz zu den anderen Verbrauchsbereichen lag der Schwerpunkt der Effizienzsteigerung hier allerdings beim Strom. Die Effizienz der strombezogenen Anwendungen stieg um 7,9 Prozent, die Gesamteffizienz verbesserte sich um 5,1 Prozent. Im langjährigen Jahresdurchschnitt kommt die Industrie bezogen auf den Ausgangswert des Jahres 1991 auf Effizienzzuwächse von gut 1,5 Prozent.

Der Verkehrsbereich konnte 2011 vorwiegend konjunkturbedingt nur einen geringen Effizienzzuwachs verbuchen. Im langjährigen Jahresdurchschnitt erzielt dieser Verbrauchsbereich jedoch Effizienzverbesserungen von 3,0 Prozent.

Für den bereinigten Endenergieverbrauch ergibt sich insgesamt für das Jahr 2011 eine Verbesserung von 3,4 Prozent. Im langjährigen Durchschnitt kommt dieser Wert auf eine Steigerung von 1,8 Prozent. Er liegt damit noch unter der Zielvorstellung der Bundesregierung, die für den Zeitraum bis 2050 eine Verbesserung der Energieproduktivität von 2,1 Prozent pro Jahr anstrebt.


Die aktuelle Ausgabe der Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist jetzt abrufbar: "Daten für die Jahre von 1990 bis 2011"


© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. 2004 erfolgte eine Umgründung in einen Verein. (www.ag-energiebilanzen.de).
 
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