Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu ermöglichen. Wenn Sie weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Mehr erfahren
In Ihrem Webbrowser ist JavaScript deaktiviert. Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können, muss JavaScript aktiviert sein.
RohstoffWelt - Die ganze Welt der Rohstoffe HomeKontaktRSS
Powered by: Powered by GoldSeiten.de
 
[ Druckversion ]

Neue Atom-Technologie in China verschafft ungeahnte Ressourcen

05.01.2011 | 8:45 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Peking - (www.emfis.com) - Am Montag ging das chinesische Staatsfernsehen CCTV mit einer Paukenschlag gleichen Meldung für die Kernindustrie an die Öffentlichkeit.

Der Sender berichtete, dass es den Wissenschaftlern gelungen sei, einen Durchbruch bei der Wiederaufbereitung atomarer Brennstoffe zu erzielen. Eine neue Technologie zur Wiederverwendung bereits bestrahlter Brennelemente könnte die Auslastungsdauer von Uran bis auf das 60- fache ausdehnen. Das würde bedeuten, dass die Uranressourcen Chinas für die nächsten 3000 Jahre reichen und damit das Problem der Versorgungslücke möglicherweise gelöst werden kann.

Welche Dimension die neue Technologie inne hat, zeigen die bisherigen Prognosen der Uranvorräte, welche zwischen 50 bis 70 Jahre schwanken. Wie CCTV berichtet, wurde die neue Aufarbeitungstechnologie von dem Staatsunternehmen China National Nuclear Corp (CNNC) entwickelt.Diese Nachricht hat enorme Auswirkungen, ist doch China auf dem Weg einer der größten Kernkraftwerkbetreiber weltweit zu werden.

Derzeit sind 12 Kernkraftwerke in Betrieb und weitere 25 Reaktoren befinden sich im Bau. Bisher konnte die umfangreiche Menge an abgebrannten Brennstoffen nur in ein Endlager verbracht werden. Waren in der zurückliegenden Zeit die Jahresproduktion von 750 Tonnen Uran ausreichend, könnte sich dieser Bedarf bei dem anhaltenden Aufbau von Kernkraftwerken in den nächsten 10 Jahren dramatisch erhöhen und bis auf 20.000 Tonnen anschwellen, dass schreibt die China Daily.

Die nachgewiesenen Uranreserven belaufen sich auf etwa 170.000 Tonnen. Somit ist die neue Technologie, welche logischer Weise unter Geheimhaltung fällt, ein entscheidender Durchbruch für die chinesische Kernkraftindustrie.

Das Land will den derzeitigen Stromausstoß der 12 Kraftwerke von 10,15 GW bis 2020 auf 40 GW erhöhen. Bei einem entsprechenden Neubau an Kernkraftanlagen wären auch bis zu 80 GW in den nächsten 10 Jahren möglich, so die China Daily.

Mit diesem Trend will man die Abhängigkeit von Kohle als Hauptenergieträger zurückdrängen. Gegenwärtig werden etwa 70 bis 75 Prozent des chinesischen Energiebedarfs aus der klimaschädlichen Kohle abgedeckt. Damit gewinnt die Kernkraft in China, neben den anderen erneuerbaren Energieformen, weiter an Bedeutung.  
 
Bookmarken bei Mister Wong Furl YiGG Wikio del.icio.us Webnews
A A A Schriftgröße
 

 
 
© 2007 - 2024 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

Werbung | Mediadaten | Kontakt | AGB | Impressum | Datenschutz