In bestechender charttechnischer Art und Weise verhielt sich Palladium rückblickend zur vergangenen Analyse vom 9. Juni an den damals skizzierten Fahrplan. Der Abprall vom weiterhin, trotz zuvor scharfer Korrektur, steigenden 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell rund 428 Dollar gelang erwartungsgemäß und nach abermaliger Preiskorrektur mit jüngst erneuter Bestätigung dieses gleitenden Durchschnitts scheint sich der Preis wieder stetig aufwärts streben zu wollen. Wo die entscheidenden Marken für die weitere Preisbewegung liegen, soll im nachfolgenden Fazit analysiert werden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Nachdem Palladium im Zuge der Korrekturbewegung die bis dato vorherrschende Überhitzung abbauen konnte, bestehen derzeit durchaus weitere Chancen auf anziehende Preise sofern Palladium dass Unterstützungslevel von 416 Dollar nicht doch noch unterschreitet. Ein hinzukommendes Abtauchen unter den eingangs erwähnten 200-Tage-Durchschnitt würde die bisher konstruktiv erscheinende Chartsituation deutlich eintrüben. Die Preismarke von 416 Dollar ist daher als entscheidende Schlüsselmarke nicht zu unterschätzen. Unter anderem sollte dieses Preislevel als markanter Stop-Loss-Bereich für zahlreiche Marktteilnehmer dienen. Behalten Sie daher diese Marke im Auge, da unterhalb davon direkte Abgaben bis in die Unterstützungszone von 370 bis 380 Dollar zu erwarten wären.
Unterhalb davon kippt das Setup völlig ins bearische Lager und ruft Preise im Bereich von rund 300 Dollar auf die Agenda. Setzt sich hingegen die eingeschlagene Tendenz fort, sind zunächst erneut Aufschläge bis 470 und dem folgend 495 Dollar zu erwarten. Wobei gerade der noch immer ausstehende Zielbereich von rund 520 Dollar im nächsten Anlauf durchaus erreichbar scheint.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Stabilisierung über 416 Dollar gelang und aufgrund dieser positiven Grundsituation sollte sich Palladium stetig in Richtung der zuletzt erreichten Niveaus von 470 und dem folgend 495 Dollar bewegen. Weitere Aufschläge bis zur noch ausstehenden Marke von 520 Dollar sind überdies zu erwarten und bei erfolgreichem Überwinden rückt überdies das Widerstandsniveau von 570 Dollar auf die Agenda.
Short Szenario:
Mit Preisen unterhalb von 416 Dollar sollte Palladium prompt weitere Abwärtsschübe erfahren. Wobei insbesondere ein Abrutschen unter die nächste Supportzone von 370 bis 380 Dollar die charttechnische Gesamtsituation sichtlich eintrüben würde. Rasche Folgerückschläge bis rund 300 Dollar sollten in diesem Kontext nicht überraschen. Wobei im Falle eines Überschießens selbst Preise bis 275 Dollar möglich werden.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
