China sieht die Kartoffel als ideale Feldfrucht, um die Armut im Land zu lindern und vor Hungersnöten zu schützen.
China ist das Land mit der höchsten Bevölkerungszahl der Welt und steht vor der Herausforderung, die stetig wachsende Bevölkerung zu ernähren, während das verfügbare Ackerland immer weiter abnimmt. Ein schwerwiegendes Problem stellt außerdem schon lange die starke Wasserknappheit dar. Aus diesem Grund suchte das Land nach einer Alternative zu Reis und Weizen, die weniger Wasser benötigt und einem höheren Flächenertrag in Hinblick auf die enthaltenen Kalorien ermöglicht.
Das Land muss mit nur einem Zehntel der Ackerfläche der Welt ein Fünftel der Weltbevölkerung ernähren. Die schnell wachsenden Städte verkleinern die Anbauflächen zunehmend. Bis 2030 könnte die Bevölkerungszahl Chinas auf etwa 1,5 Mrd. angestiegen sein, dann müsste das Land zusätzliche 100 Mio. Tonnen an Nahrungsmitteln produzieren.
Experten gehen davon aus, dass sich die Essgewohnheiten ändern werden. Vor allem in ärmeren und trockenen Gebieten könnte der Anbau von Kartoffeln das Überleben der Menschen sichern. Allerdings werde die Kartoffel in der näheren Zukunft weder Reis noch Weizen als Hauptbestandteile der chinesischen Küche ablösen können.
© Redaktion
Rohstoff-Welt.de