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Next Generation Mining - Interview mit Northern Dynasty Minerals Ltd.

06.05.2009 | 8:34 Uhr | Rohstoff-Spiegel
Northern Dynasty Minerals: Einer der Grundsätze der Hunter Dickinson Unternehmensgruppe und somit für die zugehörige Northern Dynasty ist der verantwortungsbewusste Umgang mit den Anwohnern, die in der Umgebung unserer jeweiligen Projekte leben. Das beinhaltet unter anderem auch, das Leben dieser Menschen positiv mitzugestalten und Ihnen zu ermöglichen, individuell von dem Projekt profitieren zu können. Die Pebble-Partnership hat die Vorgabe, Einwohner Alaskas bevorzugt einzustellen. So sind etwa zwei Drittel der auf dem Pebble-Projekt beschäftigten Personen aus Alaska. Die Hälfte stammt dabei von Gemeinden aus der näheren Umgebung.

Wir achten also besonders darauf, dass vor allem die lokalen Gemeinden wirtschaftlich stark von Pebble profitieren. Um ein Beispiel zu nennen: in 2008 haben wir für insgesamt 12 Mio. USD Aufträge an lokale Firmen vergeben. Das ist ein enormer Betrag für eine Region, die sonst nur aus dem Fischfang Einkommen erzielen kann. Weiterhin planen wir längerfristige Bildungsprojekte in den für das Projekt wichtigen Bereichen, um vor allem die junge Bevölkerungsschicht in der Region zu halten. Die Region um Pebble herum leidet unter der Abwanderung junger Menschen, doch konnten wir diesem Trend nun etwas entgegen wirken.

Die Pebble Partnership legte kürzlich auch ein Programm auf, um lokale Gemeinden zu motivieren, eigenen Business-Pläne zu entwickeln. Dieses Programm umfasst zunächst 5 Mio. USD, wovon erst kürzlich 1 Mio. USD an verschiedene Gemeinden ausgeschüttet wurden. Insgesamt haben unsere Programme uns bereits eine Menge positiver Resonanz in Alaska eingebracht.


Rohstoff-Spiegel: Inwieweit profitiert Northern Dynasty Minerals von ihrer Zugehörigkeit zur Hunter Dickinson Unternehmensgruppe?

Northern Dynasty Minerals: Die Hunter Dickinson Unternehmensgruppe erbringt u.a. ingenieurtechnische, umwelttechnische und verschiedenen Management-Leistungen für Northern Dynasty bzw. die Pebble-Partnership. Der Vorteil dabei ist, dass Hunter Dickinson diese Leistungen zum Selbstkostenpreis in Rechnung stellt und selbst keine Gewinnerzielungsabsicht hat. Vielmehr halten die Mitarbeiter und das Management von Hunter Dickinson Anteile an Northern Dynasty und haben somit dasselbe Interesse wie jeder andere Aktionär, nämlich eine positive Entwicklung des Aktienkurses.

ine der besonderen Qualitäten von Hunter Dickinson ist es ein gutes Management für unsere Projekte gewinnen zu können. Im Falle von Pebble zählen hierzu John Shively und Ken Taylor, zwei exzellente und erfahrene Persönlichkeiten. John Shively war jahrelang Beauftragter für die Behörde für natürliche Ressourcen in Alaska. Darüber hinaus war er von 2003 bis 2008 für die Entwicklung von Rohstoffprojekten in Alaska zuständig inklusive der Sicherung der Landrechte für die Red Dog Mine, der größten Zinkmine der Welt. Er bringt einen großen Erfahrungsschatz bezüglich notwendiger Genehmigungsverfahren in Alaska zum Projekt. Ken Taylor ist genau wie John Shively ein alteingesessener Bürger Alaskas. Er war früher für das Ministerium für Fischerei verantwortlich und bringt deshalb die Erfahrung aus diesem Bereich mit. Er weiß also genau, worauf es bei den Berührungspunkten zwischen der traditionellen Fischereiindustrie und der Minenindustrie ankommt.


Rohstoff-Spiegel: Warum sollten europäische Investoren gerade jetzt in Northern Dynasty Minerals investieren?

Northern Dynasty Minerals: Der größte Vorteil, den Investoren in der aktuellen Lage bei einem Investment in Northern Dynasty haben, wurde von der anhaltenden Finanzkrise selbst geschaffen. Im Moment sind nahezu alle börsennotierten Assets billiger als vorher, wobei der wahre Wert des Pebble-Projekts in den letzten Monaten zugenommen hat. Das bedeutet, dass der aktuelle Aktienkurs aus unserer Sicht nicht den eigentlichen Wert des Projekts widerspiegelt. Wir glauben, dass gerade diese Situation eine signifikante Investitionsmöglichkeit bietet. Die 1,5 Mrd. USD, die Anglo American für ihre 50 Prozent des Projekts aufwendet lässt sich als Wert von ca. 15 USD je Northern Dynasty Aktie umrechen (Anm. der Red.: es stehen 92,6 Mio. Aktien aus).

Wie gesagt, 15 USD je Aktie für die Hälfte des Gesamtprojekts, wobei unsere Aktien aktuell bei etwa 6,50 USD notieren. Es lässt sich also ein gewisses Ungleichgewicht zwischen unserem Aktienpreis und dem Wert unseres Anteils an dem Projekt feststellen. Dies geht so lange gut, bis die Welt wieder realisiert, dass die Nachfrage nach Rohstoffen und insbesondere Kupfer zunimmt, sich stillgelegte Minen nicht von einem Tag auf den anderen wieder in Betrieb nehmen lassen und die Konjunkturprogramme weltweit auf Infrastruktur abzielen und damit eben Kupfer brauchen. Zudem wird die riesige Menge an Gold in unserer Lagerstätte vor dem Hintergrund von echten Inflationsgefahren zunehmend als Hedge gesehen. Wir erwarten deshalb, dass sich der Aktienmarkt demnächst wieder auf hochklassige und große Gold-Kupfer Projekte konzentrieren wird und Northern Dynasty hierbei ganz vorne ansteht.

Außerdem ist es ja so, dass Anglo American nahezu alle Kosten bis hin zur Konstruktion der Mine übernimmt, was bedeutet, dass es für die Aktionäre von Northern Dynasty keinerlei Verwässerung ihrer Aktienanteile geben wird. Wichtig zu wissen ist noch, dass es sich bei der Pebble Partnership um ein echtes 50 zu 50 Partnerschaftsverhältnis zwischen Northern Dynasty Minerals und Anglo American handelt. Es wird oft in den Medien suggeriert, dass derartige Partnerschaften zwischen Junior-Minern und Major-Unternehmen ein Übergewicht zu Gunsten des Majors darstellen. Dies ist hier nicht der Fall, beide Partner besitzen jeweils völlig gleichberechtigt 50% am Projekt, leiten das Projekt gemeinsam und bieten Anglo American keinerlei Vorrechte. Das bedeutet natürlich auch, dass unser Anteil am Projekt interessant sein kann für andere Großkonzerne. Insbesondere wenn man sich vorstellt, dass eine von den Aktionären genehmigte Übernahme durch Aktientausch erfolgen würde.

Hierbei könnte ein Käufer ohne im heutigen Umfeld Barmittel aufbringen zu müssen, Miteigentümer des weltgrößten fortgeschrittenen Gold-Kupfer-Molybdän Projektes werden und bräuchte sich bis 2014 keine Gedanken zur weiteren Finanzierung des Projekts machen, da diese von Anglo getragen werden. Wir würden natürlich am liebsten bei dem Projekt bis in die Produktion dabei bleiben, weil wir dort die höchste Bewertung erwarten würden. Doch die Finanzkrise hat hier andere Realitäten geschaffen.


Das Interview führte Tim Rodel am 25. April 2009.
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