Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu ermöglichen. Wenn Sie weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Mehr erfahren
In Ihrem Webbrowser ist JavaScript deaktiviert. Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können, muss JavaScript aktiviert sein.
RohstoffWelt - Die ganze Welt der Rohstoffe HomeKontaktRSS
Powered by: Powered by GoldSeiten.de
 
[ Druckversion ]

Uran: Droht eine Angebotskrise?

12.03.2009 | 13:44 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Offenbar steht der Uransektor vor einer schweren Angebotskrise. Denn auf Grund der branchenweiten Verzögerungen und Budgetkürzungen bei vielen Entwicklungsprojekten, steigender Nachfrage und Unsicherheiten in Bezug auf die Pläne Russlands im Umgang mit abgereichertem Uran aus den Atomwaffen des Landes, könnte die Nachfrage das Angebot schon bald deutlich übersteigen. Und damit würde der Grundstein für den nächsten Boom der Uranpreise gelegt.

Zumal trotz des aktuellen Rückgangs die Minenproduktion der Branche noch immer der Nachfrage hinterherhinkt, die aus der Wiederauferstehung der Atomkraft als angeblich emissionsfreie Alternative zur fossilen Energie entstanden ist. Experten zufolge liegt die Jahresminenproduktion an Uran derzeit bei 115 Millionen Pfund, während pro Jahr rund 180 Millionen Pfund verbraucht werden - und diese Zahl soll zwischen zwei und drei Prozent pro Jahr steigen.

Bislang wird der Unterschied zwischen Produktion und Verbrauch aus Vorräten und vor allem aus der Abreicherung von atomwaffenfähigem Uran ausgeglichen, das hauptsächlich Russland auf den Markt bringt.

Doch dieser Teil des Angebots könnte ab 2013 zum großen Teil wegfallen, wenn die dazu aktuell noch bestehende Verpflichtung Russlands ausläuft. Die Frage ist, wie viel Uran Russland ab diesem Zeitpunkt überhaupt verkaufen wird und wie viel Uran sich dann soweit abgereichert hat, dass es verkauft werden kann. Es könnte gut sein, dass dann die russischen Verkäufe um die Hälfte niedriger ausfallen und somit zwischen 12 und 24 Millionen Pfund Angebot vom Markt verschwinden.

Und auch Probleme mit der Cigar Lake-Mine des Branchenriesen Cameco Corp. könnten eine Rolle spielen. Für die Mine, mit der auf das zweitgrößte, bekannte Uranvorkommen der Welt zugegriffen werden soll, war ursprünglich ein Produktionsbeginn 2007 vorgesehen, doch wurde daraus auf Grund von Wassereinbrüchen nichts. Auch 2011, wie darauf zunächst geplant, wird es mit einer Produktionsaufnahme nichts werden. 18 Millionen Pfund Uran wollte Cameco aus Cigar Lake eigentlich pro Jahr fördern.
 
Bookmarken bei Mister Wong Furl YiGG Wikio del.icio.us Webnews
A A A Schriftgröße
 

 
 
© 2007 - 2024 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)

Werbung | Mediadaten | Kontakt | AGB | Impressum | Datenschutz