Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht Holzmarkt
10.11.2008 | 13:29 Uhr |
Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Verursacht durch eine florierende Baukonjunktur und durch steigende Öl- und Gaspreise (wodurch Holz als Brennstoff günstiger wird) erlebte die Holzwirtschaft seit 2005 einen Boom.
Nun sinken die Preise für Holz wieder. Die Verkaufspreise für Nadel-Schnittholz lägen derzeit rund sieben Prozent unter Vorjahresniveau.
Dass Holz in den vorigen Jahren wegen des galoppierenden Ölpreises als Rohstoff zum Heizen immer beliebter wurde, hilft wenig. Der deutsche Holzmarkt ist stark vom Baugeschäft abhängig. Auch der Kollaps des Immobilienmarktes in den USA traf die Branche schwer. Beispiel: Etwa 65 Prozent des im sächsischen Staatswald geschlagenen Holzes würden als Bauholz verwendet. Rund 25 Prozent seien für die Spanplatten-Industrie sowie Papier- und Zellstoffwerke bestimmt, nur 10 Prozent sei Brennholz.