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Gazprom erwartet sinkende Gaspreise

31.10.2008 | 8:45 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Alexej Miller, der Chef des weltweit größten Erdgasproduzenten Gazprom, rechnet für das kommende Jahr mit sinkenden Erdgaspreisen für deutsche Verbraucher. "Aufgrund der Anbindung des Gaspreises an einen Auswahlkorb von Ölprodukten müssen wir in einigen Monaten mit einem gewissen Fall der Erdgaspreise rechnen", sagte er der Tageszeitung "Welt" vom Donnerstag. "Demzufolge wird der deutsche Verbraucher weniger bezahlen als jetzt", fügte er hinzu. Er glaube jedoch nicht an einen langfristigen Preisverfall bei Erdöl und Erdgas.

Experten zufolge reagiert der Gaspreis in einem zeitlichen Abstand von etwa sechs Monaten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl war von einem Höchststand von 147 US-Dollar im JUli auf rund 65 US-Dollar im Oktober gesunken.

Gazprom investiert in diesem Jahr trotz der Finanzkrise 30 Milliarden US-Dollar, um das Produktionsniveau halten zu können. Eine Förderung auf Vorrat werde es nicht geben. "Das Gas muss verkauft werden, bevor es aus der Erde geholt wird. Deshalb produzieren wir – wie im Übrigen auch unsere Mitbewerber – immer nur so viel Erdgas, wie für den Verkauf nötig ist", sagte der Gazprom-Chef.

Miller wehrte sich auch gegen den Vorwurf, die Gaslieferstaaten wollten ein Gaskartell gründen, ähnlich der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Dieses Prinzip könne nicht auf den Gasmarkt übertragen werden, sagte Miller. "Bei uns geht es um regional gegliederte Märkte mit langfristigen Lieferverträgen, da kann kein Kartell wie die OPEC kurzfristig und weltweit die Preise beeinflussen." Gazprom halte jedoch einen Zusammenschluss von Förderländern für sinnvoll, um die Herausforderungen des Sektors zu diskutieren und eine gemeinsame Strategie für Förderung und Transport auszuarbeiten. Russland, Iran und Katar hatten kürzlich vereinbart, als wichtigste Gaslieferländer eine "Troika" bilden zu wollen. gl
 
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