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Orko Silver Corp.
Orko Silver Corp.
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Das Bergbauunternehmen ist seit April 2013 nicht mehr an einer Börse gelistet. Das Delisting von Orko Silver Corp. fand aufgrund einer Übernahme, einer Fusion oder eines Konkurses statt. Ein weiterer Grund kann die Änderung des Geschäftstätigkeitsfeldes sein, bei der zum jetzigen Zeitpunkt keine Bergbauaktivitäten mehr stattfinden.

Orko Silver und Acadian Mining unter die Lupe genommen!

15.07.2007 | 6:30 Uhr | Rohstoff-Spiegel
Im Monat Juni hatte ich Gelegenheit, die Minen von Acadian Mining (vorher Acadian Gold Corp.) in Nova Scotia, Kanada, sowie das La Preciosa- Projekt von Orko Silver im mexikanischen Bundesstaat Durango und das Nuestra Senora -Projekt von Scorpio Mining zu besuchen. Solche Besichtigungen „on site“ sind extrem wichtig, um das Wesen des Unternehmens und seine Arbeitsweise besser zu verstehen und sich ein reales Bild zu machen. Scorpio Mining wird Gegenstand eines gesonderten Reports sein.

Acadian Mining Corp.

Am Vortag des Minenbesuchs am 15. Juni fand in Halifax die Hauptversammlung von Acadian Mining statt. Nachdem die formellen Abstimmungen recht schnell beendet waren, folgten die ca. 50 Anwesenden gespannt dem Vortrag von Will Felderhof, dem CEO des Unternehmens. Innerhalb eines Jahres konnte Acadian von einem der vielen Goldexplorer zu einem Produzenten von Basismetallen aufsteigen. Man hat quasi den Schritt des Minenentwicklers übersprungen und ist in eine ganz andere Dimension aufgerückt. Die Würdigung des Marktes spiegelt sich im Aktienkurs wider, der sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt hat.

Am Tage nach der Hauptversammlung bestand für Aktionäre und andere interessierte Personen die Möglichkeit eines Minenbesuchs. Gegen Mittag traf die Besuchergruppe am Minengelände ein und gleich rechts des Eingangs fielen zahlreiche abgestellte schwere LKW und andere Großgeräte auf. Diese Ausrüstung gehörte, so Will Felderhof, dem Kontraktunternehmen „Mine Tech“, das für Acadian den Tagebau vorbereitet hat. Um an das Erz zu kommen, mussten entsprechende Schichten an Deckmaterial abgetragen werden.

Der Tagebau soll ca. 5 Jahre in Betrieb sein, bevor Acadian dann unterirdisch höhergradiges Material abbauen wird. Dies hochgradige Zone liegt nur wenige 100 m rechts des Tagebaus. Mit der Getty-Lagerstätte, die sich ca. 800 m vom Tagebau entfernt befindet, ist eine weitere Verlängerung des Minenlebens möglich. Getty weist schon heute eine Ressource von 4,5 Mio. t mit 1,9 % Zink und 1,3 % Blei auf (nicht NI 43-101 konform).

Verarbeitung

Vom Tagebau aus wird das mineralisierte Material per LKW zur Verarbeitungsanlage geliefert und dort weiterbehandelt. Zuerst erfolgt das Brechen des Gesteins, an das sich das Mahlen in großen Kugelmühlen anschließt. Diese Mühlen sind sich schnell drehende Trommeln, in denen das Gestein mit Stahlkugeln und Walzen vermahlen wird. Als Produkt entsteht hier ein feiner Mineralstaub, der dann in den Flotationszellen mit Chemikalien und Wasser versetzt wird. Die Zusammensetzung der Reagenzien muß kontinuierlich angepaßt werden, da auch der Metallgehalt des Gesteins schwankt. Stellen die Geologen im Tagebau eine Änderung fest, die vom Labor auch bestätigt wird, dann verstärkt oder verringert man den Chemikaliengehalt in der Substanz, um die maximale Ausbeute an Metall zu erzielen. Gelingt diese Optimierung nicht, geht viel Metall in die Absetzbecken verloren.

In das Gemisch aus Wasser, Chemikalien und Mineralstaub wird jetzt Luft von unten eingeblasen, so dassBlasen an die Oberfläche treten. An diesen Blasen haftet das Blei und Zink an, jeweils mit verschiedenen Chemikalien in zwei abgetrennten Kreisläufen. Blei ist deutlich dunkler als Zink. Die Blasen mit dem anhaftenden Metall fließen zur Seite ab und werden in großen Behältern gesammelt. Es erfolgt jetzt eine erste Entwässerung im sogenannten „Verdicker“, einem großen Tank, in dem man das Material auffängt und schon Wasser abtrennt. Im Folgenden werden Blei- und Zinkkonzentrat (so genannt, da auch noch andere Elemente in geringem Umfang enthalten sind) in eine Presse geleitet, wo das Wasser fast vollständig herausgepresst wird.

Zum Schluss kommt dieser fast trockene Brei in einen Drehofen, wo dem Konzentrat das Wasser vollständig entzogen wird. Hinter dem Drehofen befinden sich in einem Lagerraum zwei große Bunker, in die das trockene Konzentrat über ein Förderband fällt. Im Bunker lagert das Material dann bis zur Abholung und Verschiffung.

Während der Minenbesichtigung am 15. Juni 2007 lagen in den Bunkern 650 t Zink- und 150 t Bleikonzentrat im Wert von mehreren Millionen USD. Am 27. Juni konnte Acadian den Abschluss von Absichtserklärungen mit zwei Schweizer Unternehmen über den Verkauft der Konzentrate melden.

Harte Fakten zu Acadian Mining

Mit der Übernahme der Scotia Mine konnte Acadian Mining in eine neue Liga der Rohstoffunternehmen aufsteigen. Innerhalb eines Jahres setzte das Team um Will Felderhof, John Reading, Bill Rogers und Terence Coughlan einen ehrgeizigen Geschäftsplan um und brachte die Scotia Mine zurück in Produktion. In den kommenden 12 Monaten erwartet Acadian einen Vor-Steuer-Cashflow von 51 Mio. CAD. Über die ersten 5 Betriebsjahre (bei offenem Tagebau) wird man jährlich 30.000 t Zink- und 10.000 t Bleikonzentrat produzieren. Nimmt man einen Zinkpreis von 1,65 USD je Pfund Zink und 0,90 USD je Pfund Blei,ergibt sich für 2008 ein

Umsatz von 70 Mio. CAD.

Die Scotia Mine wird für Acadian zur Cashcow, die die weitere Entwicklung der Goldprojekte und des neu erworbenen Baritprojekts ermöglichen wird, ohne das Kapital zu verwässern. Bisher verfügt Acadian über 1,35 Mio. oz Goldressourcen aller Kategorien und ist dabei, das Beaver Dam- Projekt als Gold-Tagebau vorzubereiten. Bei positiver Durchführbarkeitsstudie von Beaver Dam wird dort die zentrale Gold-Verarbeitungsanlage errichtet, in der dann ca. 120.000 oz Gold jährlich produziert werden sollen.

Bewertung

Acadian Mining ist kein hochriskantes Explorationsunternehmen mehr. Spätestens in 2008 wird Acadian ein profitabler Produzent sein, eine Tatsache, die schon allein eine höhere Bewertung als bei Explorern rechtfertigt. Eine umfangreiche Unternehmensbewertung haben die Experten von USC Resource Consult vor wenigen Monaten vorgenommen, die die zu erwartenden Zahlungsströme der Scotia Mine, die Beteiligung an Royal Roads und eine Bewertung je Unzen Goldressourcen enthielt. USC hat ein kurzfristiges Kursziel von 2,59 CAD, was gegenüber dem gegenwärtigen Kurs von ca. 1,20 CAD über 100 % Potential verheißt. Wenn die Goldproduktion (wahrscheinlich ab 2009) beginnt, kann sich der heutige Umsatz des Unternehmen unter der Annahme von 650 USD je Unze Gold noch einmal verdoppeln. Mit erfolgreicher Goldproduktion und weiter robusten Verhältnissen bei den Basismetallen wird sich das Kursziel von USC bald als zu konservativ erweisen.

Auch charttechnisch sieht die Aktie interessant aus, da sie gerade aus der mehrmonatigen Konsolidierung ausbricht.

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