In unserer
letzten Kommentierung hatten wir an dieser Stelle darauf verwiesen, dass die Korrekturphase noch eine finale Übertreibungsphase vor sich haben dürfte. Diese sollte nun angebrochen sein.
Gold hat die 1.550 US-Dollar unterschritten und ist damit in die aus unserer Sicht maßgebliche Unterstützungszone eingetreten. Die in vorherigen Kommentierungen beschriebenen Umstände haben sich weiter verstärkt. Kurzfristig orientierte Investoren wenden sich vom Edelmetall ab. Weniger meinungsfeste Anleger ebenfalls. Hinzu kommen noch diejenigen Marktteilnehmer, die zum Stopfen von Löchern, die sich aus ihren Engagements in anderen Asset-Klassen auftun, Goldpositionen veräußern müssen. Damit verstärken sich die Parallelen zur Marktphase 2008 / 2009 weiterhin.
Ein Schicksal, das auch Goldaktien teilen. Der Abverkauf kreiert für langfristig orientierte Investoren exzellente Chancen. In unseren aktuellen Sonderpublikationen zu Goldaktien und Silberaktien haben wir dieses ausführlich thematisiert. Aufgrund der aktuellen Situation werden wir weitere Ausgaben aus dieser Reihe in Kürze veröffentlichen. Interessierte Leser können diese unter RohstoffJournal.de anfordern.
Wenn man die Chartverläufe von Gold und vom Arca Gold Bugs Index (HUI) übereinander blendet, lassen sich weitere Parallelen zwischen der aktuellen und der damaligen Marktphase finden. Von der damaligen Ausverkaufs- respektive Untergangsstimmung - gerade im Goldaktienbereich - ist man nicht mehr weit entfernt.
An der Faktenlage hat sich in der letzten Zeit nichts Gravierendes geändert. Gold als Absicherung ist wichtiger, denn je. Doch die eingangs erwähnten Faktoren (Rückzug kurzfristig orientierter Marktteilnehmer sowie die Beseitigung von Schieflagen durch Verkäufe von Goldengagements) überdecken dieses. Und so kann man in der Tat den Eindruck bekommen, dass das Edelmetall als Absicherung nichts mehr taugt, zumal gewisse Medien und gezielte Markteingriffe ihr Übriges tun.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen. Wir würden derzeit kein Gold und keine Goldaktien verkaufen. Im Gegenteil!
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© Marcel Torney
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