Minengesellschaften laut Fondmanager von Crayton Capital unterbewertet
10.03.2008 | 12:30 Uhr |
Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Goldproduzenten und Minengesellschaften sind laut einem Fondmanager von Crayton Capital unterbewertet. Der in Südafrika ansässige Fondmanager Markus Bachmann geht davon aus, dass sich die Instabilitäten an den Finanzmärkten und der schwache US-Dollar allerdings positiv auf die Bewertungen der borsennotierten Edelmetallproduzenten niederschlagen werden.
Die Tatsache, dass Gold am Spotmarkt bei knapp 1000 USD gehandelt wird, dürfte für einen Auftrieb der Aktienkurse sorgen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters wies Bachmann darauf hin, dass es bei Gold ein absehbares Angebotsdefizit geben werde, und dass aufgrund der weltweiten Inflationsrisiken Gold eine nicht zu vernachlässigende Alternative zum US-Dollar aber auch zu anderen Währungen sei. Der in New York gelistete ETF Street Tracks, der weltgrösste Gold-ETF, führt in seinen Büchern 647,56 Tonnen Gold. Dies entspricht einer Zunahme von 35% innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Für zusätzlichen Auftrieb hinsichtlich des Goldpreises sorgten im Januar und Februar die Stromversorgungsengpässe in Südafrika.
Bachmann geht davon aus, dass die angekündigten Verkäufe des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 12,9 Millionen Unzen durch den Markt schnell absorbiert werden sollten. Der Craton Capitals Edelmetallfond verwaltet ein Vermögen in Höhe von 370 Millionen USD und hat in 2008 zum jetzigen Stand eine Rendite von 13,1% erwirtschaftet. Der Fonds ist in zahlreiche Edelmetallfirmen investiert, darunter Minenunternehmen aus Australien, Kanada und den USA.