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Edelmetalle Kompakt

14.04.2014 | 9:59 Uhr | Hellwig, Sonia, Heraeus
Gold

Die letzte Woche verlief für Gold wieder freundlicher und das Metall konnte im Wochenverlauf einen Gewinn von 1,2% verbuchen - das beste Ergebnis seit einem Monat. Der Widerstand um 1.320 $/oz konnte jedoch nicht nachhaltig überwunden werden und Gold handelt weiterhin rund um diese Marke. Die Spannungen zwischen den USA und Russland im Zuge der Krimkrise hatten Gold schon im März auf ein 6-Monatshoch von knapp 1.400 $/oz getrieben und sorgten auch letzte Woche für Unterstützung. Vermutende Äußerungen von US Außenminister John Kerry hinsichtlich potenzieller militärischer Eingriffe seitens Russland in der Ukraine sorgten für safe haven Nachfrage. Mit Veröffentlichung der Protokolle des letzten Fed Meetings (FOMC) erhielt Gold zusätzlichen Aufwind.

Scheinbar ist die Haltung der Fed Banker gegenüber Zinserhöhungen und einer Beendigung der Quantitative Easing Maßnahmen doch zögerlicher als in den letzten Wochen angenommen. Die langjährigen Treiber von Gold haben damit wieder etwas an Geltung gewonnen. Im Zuge dieser neuen Einschätzung der Lage verlor auch der USD an Stärke und die Aktienmärkte wurden zum Vorteil von Gold in Mitleidenschaft gezogen. Ausbleibende Zuflüsse in die ETFs weisen jedoch grundsätzlich fehlendes Interesse seitens Investoren aus. Die physische Nachfrage ist unverändert gedämpft und es gibt keine Hinweise auf ein Anziehen. Daten aus China deuten im Gegenteil eher auf einen gleichbleibenden wenn nicht sogar schwächeren Bedarf hin. Eine Veränderung der Einfuhrbestimmungen in Indien könnte die Situation verändern, doch konkrete Hinweise hierfür gibt es noch nicht.


Silber

Silber bewegte sich wie erwartet seitwärts und handelt auf Wochenbasis nahezu unverändert. Zwischenzeitlich leichten Auftrieb konnte Silber durch das FOMC Sitzungsprotokoll erlangen, in welchem der zuvor geäußerte Zeitplan für den Start der Zinserhöhungen binnen 6 Monaten nach Auslaufen des Taperings fehlte. Es konnte aber nicht im gleichen Maße wie Gold profitieren. Zu schwer wiegt weiterhin die Sorge um die Verfassung Chinas nach den schwachen Handelszahlen und Absagen von fiskalen Stützungsmaßnahmen seitens des chinesischen Premierministers. So wurde die Erwartung des Q1 BIP welches am Mittwoch veröffentlicht wird, bereits auf 7,3% reduziert.

Auch die Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion, sowie Inflationszahlen aus China, USA, und Europa werden diese Woche mit Spannung erwartet. Im Spannungsfeld zwischen taubenhafterer Fed und sich verschlechterndem Sentiment in China bleibt die Range zwischen 19,60 $/oz und 20,30 $/oz zunächst weiter bestehen.


Platin

Bei einem unveränderten Marktumfeld konnte Platin die letzte Woche ein leichtes Plus von 0,42% verbuchen. Der durch die seit 23. Januar andauernden Streiks, bedingte Produktionsverlust, weitete sich daher auf ca. 1,20 Milliarden US-Dollar aus. Die AMCU scheint nach wie vor nicht bereit, einem Tarifabschluss mit weniger als dem doppelten Lohn einzuwilligen. Auch der "Force Majeure - Status" besteht weiterhin. Leichte Unterstützung erhielt das wertvollste aller Edelmetalle zudem durch ein gestiegenes Investoreninteresse, welches sich in Form von ETF-Zuflüssen in Höhe von 1,4% widerspiegelt. Der größte Platin ETF konnte während der letzten Woche erstmals die Marke von 1.000.000 Unzen überschreiten. Es ist dementsprechend nicht verwunderlich, dass wir das Metall weiterhin gut unterstützt sehen!


Palladium

Wir konnten diese Woche eine hohe industrielle Nachfrage verzeichnen. Die Knappheit von Palladiumschwamm schlägt sich nach wie vor in einer hohen Prämie nieder. Auch ausblickend zeichnet sich durch die angespannte Situation in Südafrika sowie die Krimkrise keine Erholung ab. Der robuste Ausblick für den amerikanischen Automobilmarkt trägt auch nicht zur Entspannung bei. Während das Investoreninteresse im Palladium über die letzten Jahre hinweg zu vernachlässigen war, scheint die Einführung zweier Palladium ETFs in Südafrika, welche aktuell signifikante Bestände aufbauen, belebend zu wirken. Es ist folgend nicht verwunderlich, dass sich das Metall wieder auf dem hohen Level von Mitte 2011 befindet. Sollte sich bei den vorher genannten Gründen keine Entspannung abzeichnen, gehen wir davon aus, dass das Metall die hohen Levels verteidigen kann.


Rhodium, Ruthenium, Iridium

Aus der letzten Woche gibt es bei den drei "kleinen" Platingruppenmetallen sehr wenig zu berichten. Die Streiksituation in Südafrika ist unverändert akut und alle Metalle befinden sich auf dem höchsten Kurs des bisherigen Jahres. Es sieht so aus, als würden Rhodium, Ruthenium und Iridium derzeit in den Startlöchern sitzen und auf weitere bullishe Signale warten. Die industrielle Nachfrage und entsprechend die Umsätze waren insgesamt auf einem für diese Metalle ungewöhnlich niedrigen Niveau. Somit bewegen wir uns im identischen Preisumfeld wie in der Vorwoche:

• Rhodium 1.130 - 1.190 $/oz
• Ruthenium 67 - 77 $/oz
• Iridium 550 - 610 $/oz


© Sonia Hellwig, Senior Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH



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Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
 
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