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Charttechnik: Gold – genau jetzt oder nimmer

29.10.2008 | 8:11 Uhr | Kämmerer, Christian
Was für sensationelle Marktgeschehnisse, die breiten Indizes bewegen sich mit einer Tagesvolatilität von mehr als 10% nach oben wie unten und auch am Devisenmarkt werden innerhalb von nur wenigen Tagen ganze Jahresperformances ausgelöscht. Hier wären wir genau beim Thema, denn trotz wahrlich beeindruckender US-Dollarstärke (oder besser beschrieben - wahnsinniger Kapitalflucht) behauptet sich der Goldpreis im Kontext gesehen bisher ganz gut! Das Abtauchen unter die 700 Dollarmarke geschah bisher immer nur im Intradayhandel, während der Tagesschlusspreis ein jedes Mal über 720 Dollar stand. Es scheint als hätte die andauernde Korrekturwelle eine Pause verdient. Ob diese Pause von kurzfristiger Natur ist oder doch das Potenzial besitzt eine Umkehr auszubilden und den Goldpreis folglich in neue Höhen zu katapultieren - wird sich bereits schon während der kommenden Handelstage herausstellen. Heute am Abend tagt zunächst die FED, wollen doch mal sehen ob hier wieder Inflationsszenarien bzw. die klassische Geldmengenausweitung in Sachen weiterer Leitzinssenkung sowie zusätzlicher Interventionen in Sachen Geldmarkt die Themen sein werden. Jetzt wird es jedoch Zeit für die Chartgrafiken - heute zu Beginn wieder per 3-Jahreschart und anschließend wie gewohnt im 6-Monatschart inkl. einer interessanten Divergenz beim Relative-Stärke-Index (RSI).


Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Bis auf eine Panikbewegung, nur einen Tag nach der letzten Analyse vom 23. Oktober, in Richtung von 680 Dollar stabilisiert sich der Goldpreis zurzeit oberhalb von 700 Dollar und tritt bereits wieder in den Abwärtstrendkanal ein. Wie bereits Eingangs erwähnt konnte das Niveau von 700 Dollar per Tagesschluss verteidigt werden und die langen Lunten der Tageskerzen aus der vergangenen Woche zeugen zudem von erhöhter Kaufbereitschaft unterhalb der runden 700 Dollarmarke. Verweilt Gold jetzt weiterhin oberhalb von 700 bzw. speziell 715 Dollar, sollte eine Gegenbewegung bis 770 und 815 Dollar nicht überraschen. Hingegen mit einem erneuten Rückschlag unter 715 Dollar zwangsläufig die Unterstützungszone um 650 Dollar auf die Agenda rückt.



Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Mit dem Schlusspreis von gestern oberhalb 740 Dollar steht der Goldpreis wieder im Trendkanal. Zudem verwiesen zahlreiche Indikatoren (siehe auch die Divergenz des RSI- Indikators im 6 Monatschart) auf einen zunächst weiter anziehenden Goldpreis. Die nächsten Ziele liegen beim leichten Widerstandslevel von 770 und dem Bündel an Widerständen um 815 Dollar. Ein Ausbruch über 815 Dollar sollte zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt bei 890 sowie zur oberen Trendkanalkante um 915 Dollar führen können.


Short Szenario:

Mit dem Bruch von 715 Dollar, evtl. gar schon Intraday, generiert der Goldpreis wieder Abwärtspotenzial bis zur Unterstützungszone um 650 Dollar. Der Bruch der unteren Trendkanallinie ist nunmehr signifikant und ob der Goldpreis sich bereits bei 650 Dollar fangen kann, darf bezweifelt werden. Vielmehr erscheint ein Test der langfristigen Aufwärtstrendlinie, aktuell bei ca. 615 Dollar, wahrscheinlicher. Diese sollte für mittel- bis langfristig steigende Notierungen keinesfalls nachhaltig unterboten werden.


© Christian Kämmerer
 
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