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Basismetalle: Was passiert auf den Philippinen?

03.10.2016 | 7:00 Uhr | Wittmann, Achim, LBBW
Weitere Konjunkturbelebung in China

Der private Einkaufsmanagerindex stieg im September leicht auf 50,1 Punkte und signalisiert damit eine weitere Belebung der chinesischen Industrie. Bereits Mitte der Woche berichtete das nationale Statistikbüro über einen unerwartet kräftigen Anstieg der Industriegewinne im August. Diese Meldungen reihen sich ein in die positiven Konjunkturnachrichten, die zuletzt aus China vermeldet wurden.

So lagen sowohl das Wachstum der Industrieproduktion als auch der Anlageinvestitionen im August über den Erwartungen. Schließlich steigen auch die Wohnungspreise sowie die Immobilienverkäufe in China wieder an. Alles in allem könnte damit der von vielen befürchtete deutliche Abschwung der chinesischen Wirtschaft im zweiten Quartal ausbleiben. In der ersten Jahreshälfte lag das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei 6,7%. Die Asiatische Entwicklungsbank hat ihre Wachstumsprognose für China in dieser Woche von 6,4% auf 6,6% angehoben.



Was passiert auf den Philippinen?

Der Nickelpreis ist im bisherigen Jahresverlauf um 18% gestiegen. Ein wesentlicher Anteil dieses Anstieges geht auf die angekündigten Minenschließungen auf den Philippinen zurück. Mit einem Anteil von rund 21% an der weltweiten Minenproduktion sind die Philippinen der größte Förderer von Nickelerzen.

Nach dem indonesischen Exportstopp Anfang 2014 beziehen die Chinesen das Nickelerz gegenwärtig nahezu ausschließlich von den Philippinen. Der neue Präsident Duterte hat nun angekündigt, die Minen auf ihre Umweltbelastung hin zu überprüfen. Im Zuge dessen wurden bereits acht Nickelminen geschlossen. Berichten zufolge handelt es sich dabei jedoch um vergleichsweise kleine Minen. Anfang der Woche kündigte Duterte an, weitere 20 Minen unter die Lupe zu nehmen, von denen die meisten ebenfalls Nickelerze fördern.



Der Nickelpreis reagierte mit einem weiteren Anstieg, der jedoch kurz darauf korrigiert wurde, nachdem vermeldet wurde, dass den Minenkonzernen entsprechende Zeit für eine Stellungnahme gegeben wird. Darüber hinaus geben sich die vier größten Produzenten, auf die immerhin über 60% der landesweiten Fördermenge entfällt, weiterhin zuversichtlich, den Überprüfungen ohne größere Einschnitte Stand zu halten.

Ohnehin wären die kurzfristigen Auswirkungen auf das Angebot eher begrenzt, da auf den Philippinen in Kürze die Regenzeit beginnt, in der die Fördermengen deutlich zurückgehen. Mittel- bis längerfristig hätten weitere Schließungen insbesondere größerer Minen allerdings eine nicht unerhebliche Angebotsverknappung zur Folge. Der Nickelpreis nimmt ein derartiges Szenario jedoch bereits in gewissem Maße vorweg.



© Achim Wittmann
Investmentanalyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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