Erinnern Sie sich an die Analyse zum kanadischen Minenunternehmen
Bear Creek Mining Corp. vom
17.02.? Hier verwies bereits die Headline auf ein höchst bullisches Setup, welches sich regelkonform nach oben hin auflöste. Doch geht die grandiose Aufwertung auch in dieser Art und Weise weiter? Genau dieser Fragestellung und den entsprechenden Key-Points wollen wir uns heute zuwenden. Mehr dazu nach den langfristigen Charts zur Aktie im Nachgang.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Als die Aktie bereits Ende Februar das Widerstandslevel bei 0,45 USD touchierte, setzte auch exakt dort eine Konsolidierung ein. Nach kurzer Pause im Sinne der Kraftschöpfung vor dem nächsten Hype, inklusive Touch des mittlerweile wieder deutlich ansteigenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (EMA – aktuell bei 0,71 USD), startete schließlich der nächste Hype und so überrannten die Bullen buchstäblich die Marke von 1,00 USD. Das Penny-Stock-Universum wurde dementsprechend hinter sich gelassen und so markierte die Aktie erst vorgestern ein neues Bewegungshoch bei rund 1,13 USD.
Ohne Frage ist die bisherige Performance, seit dem Tief zum Jahresstart, mehr als beeindruckend und nicht minder steil. Dennoch zeigt sich hier eben auch, dass die zuvor massive abgestrafte Aktie eben doch nicht verloren scheint. Wenn man bedenkt, dass der Minentitel bereits um 0,35 USD notierte ist dies wahrlich eine Hausnummer in dieser kurzen Zeit. Faktisch sollten, trotz der bisherigen Zugewinne, zu starke Rücksetzer vermieden werden. Bereits über dem Level von 1,00USD sollten die Käufer wieder zuschlagen, um schließlich eine Attacke auf die seit 2012 bestehende Abwärtstrendlinie einzuleiten. Diese befindet sich nur unweit im Bereich um 1,20 USD und könnte zunächst bremsend wirken. Ein keinesfalls auszuschließender Ausbruch dürfte jedoch weiteres Kaufinteresse wecken, sodass letztlich Niveaus von 1,50 und 2,00 USD wieder interessant werden dürften.
Kommt die Aktie hingegen deutlich unter das Niveau der runden 1,00-USD-Marke zurück, so müsste man sich zunächst auf einen Test der Aufwärtstrendlinie seit Januar zwischen 0,85 und 0,90 USD einstellen. Dort wäre die letzte Chance zur Stabilisierung geben. Denn unterhalb von 0,80 USD drohen beinahe zwangsläufig weitere Verluste bis 0,70 USD und mehrere Etagen tiefer bis zur Unterstützung bei 0,45 USD.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Ob es direkte Anschlusskäufe gibt bleibt abzuwarten. Einstieg um 1,00 USD bzw. knapp darunter werfen jedenfalls besser Chance-Risiko-Verhältnisse auf, um an einem Ausbruch über 1,20/25 USD teilzunehmen. Faktisch wäre mit oder ohne vorheriger Korrektur ein Anstieg über 1,25 USD höchst bullisch bis 1,50 und 2,00 USD zu interpretieren.
Short Szenario:
Je steiler hoch, desto steiler auch durchaus wieder runter. Aufgrund der bisherigen Performance muss man definitiv Rücksetzer einplanen. Allerdings wäre erst ein Rückgang unter 0,80 USD als Verkaufssignal anzusehen, welches in der Folge Verlust bis 0,70 bzw. 0,45 USD in Aussicht stellen würde.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
